(Stockholm / Schweden) – Der Betreiber des schwedischen Tiefseehafens Stockholm Norvik („Ports of Stockholm“) investiert in eine Wasserstofftankstelle. Ziel sei es, die im Hafen genutzten Fahrzeuge bis 2025 ohne fossile Brennstoffe zu betreiben, sagt Chief Commercial Officer Johan Wallén.

Johan Wallén, CCO bei Ports of Stockholm, und Benjamin Weinacht, Managing Director Hydrogen Ports bei CMB Tech. © Port of Stockholm

Bereits im Vorfeld der jetzt verkündeten Investitionsentscheidung hatte die Hafenverwaltung mit CMB Tech, Teil der Schifffahrts- und Logistikgruppe Compagnie Maritime Belge N.V. (CMB), eine Wasserstoffkooperation geschlossen. In der Anfangsphase würden die Hafenfahrzeuge auf den Betrieb mit grünem Wasserstoff umgerüstet. Der erste wasserstoffbetriebene Terminal-Lkw soll im Jahr 2023 im Stockholmer Hafen in Betrieb genommen werden. Die Partnerschaft mit CMB Tech stehe „ganz im Einklang mit den ehrgeizigen Umweltzielen der Stockholmer Häfen, die bis 2030 auf fossile Brennstoffe verzichten wollen“, erklärt im Juni Anna König Jerlmyr, Bürgermeisterin von Stockholm.

Weltweit aktiv

CMB ist weltweit in zahlreiche Wasserstoffprojekte involviert. Mitte 2021 eröffnete das Unternehmen in Antwerpen, Belgien, nahe des „Port House“ am Hafen eine „multimodale Wasserstofftankstelle“, an der sowohl Schiffe als auch Autos, Lkw und Busse den Treibstoff beziehen können.

In Namibia ist CMB unter anderem an einem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekt zur Umrüstung von Lokomotiven von Diesel auf Wasserstoff beteiligt, außerdem am Bau einer Wasserstofftankstelle in Walvis Bay am Atlantik sowie an der Umrüstung von Schleppern und Hafenausrüstungen des Hafenbetreibers Namport für den Betrieb mit Wasserstoff/Diesel-Brennstofftechnologie.

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Stockholm Norvik Hafen. © Ports of Stockholm / Per-Erik Adamsson

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