(Rostock-Laage) – In Rostock begann der Testbetrieb von Deutschlands erstem wasserstoffbasierten Versorgungskraftwerk. Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat die erste Ausbaustufe jetzt in Betrieb genommen. Die Investitionen lägen im zweistelligen Millionenbereich.

Apex Energy entwickelt einen Industriepark, in dem Unternehmen durch vor Ort erzeugten Wasserstoff mit Wärme und Strom versorgt werden. Als erster Industriekunde habe der Automobilzulieferer Rhodius GmbH einen auf 20 Jahre angelegten Vertrag unterschrieben, der die Komplettversorgung ab Januar 2022 mit grüner Energie umfasst. Apex hat eigenen Angaben zufolge bereits 2017 mit dem Aufbau einer lokalen Infrastruktur begonnen.

Die Genehmigung erlaube die Errichtung und den Betrieb eines Wasserstoffkraftwerks mit einer Elektrolysekapazität von zwei Megawatt bei einer Jahreskapazität von 16 Gigawattstunden, die Speicherung von Wasserstoff, die Verstromung über eine Brennstoffzelle mit 100 Kilowatt elektrischer Leistung beziehungsweise einem 115 Kilowatt leistenden Wasserstoff-Blockheizkraftwerk. In die Anlage ist ein Batteriespeicher mit einer Kapazität von einem Megawatt integriert.

Neben der Bereitstellung von emissionsfreier Wärme sowie Strom für die Apex Group Unternehmenszentrale sei auch die Betankung von Bussen, Lkw und Pkw vorgesehen. Der Durchsatz liege bei 200 Kilogramm pro Tag. Eine Erweiterung der Versorgungsleistung auf 105 Megawatt gemeinsam mit Siemens Energy sei „in fortgeschrittener Planung“.

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Ministerpräsidentin Manuela Schwesig startet den Testbetrieb des Wasserstoffkraftwerks in Rostock (v.l.n.r.: Apex-Finanzvorstand Peter Rößner, Ministerpräsidentin Manuela Schwesig, Apex-Geschäftsführer Mathias Hehmann, Rhodius-Geschäftsführer Knut Kille) / © Apex Energy