(Washington / USA) – Das US-Energieministerium fördert 52 Wasserstoffprojekte in 24 Bundesstaaten mit 750 Millionen Dollar (694 Millionen Euro). Die Gesamtinvestitionen belaufen sich – einschließlich Eigenmittel der Zuwendungsempfänger – auf 1,6 Milliarden Dollar.
Ziel sei es, die Elektrolysetechnologien voranzutreiben und die Herstellungs- und Recyclingkapazitäten für Wasserstoffsysteme und -komponenten zu verbessern, sowie die Kosten für sauberen Wasserstoff drastisch zu senken. Das (Department of Energy (DOE) visiert im Rahmen seines 2021 verkündeten Programms „Hydrogen Shot“ Herstellungskosten von einem Dollar pro Kilogramm an.
Wettbewerbsfähigkeit stärken
Überdies würden direkt mehr als 1.500 neue Arbeitsplätze geschaffen. Die Maßnahmen stärkten die Wettbewerbsfähigkeit der amerikanischen Produktion und Industrie, heißt es in einer DOE-Mitteilung. Ausgewählt wurden Vorhaben
- für die Entwicklung kostengünstiger Elektrolyseure (acht Projekte, 316 Millionen Dollar), um durch Automation größere Skaleneffekte zu erreichen, außerdem unter anderem Konzepte für Recycling sowie Qualitätskontrollmethoden zur Aufrechterhaltung der Leistung und Haltbarkeit von Elektrolyseuren
- zur Entwicklung von Elektrolyseurkomponenten und Lieferketten (zehn Projekte, 81 Millionen Dollar), welche den Bedarf an der Herstellung und Entwicklung von Schlüsselkomponenten für Elektrolyseure unterstützen, darunter Katalysatoren und Membranen
- für Technologieentwicklung (18 Projekte, 72 Millionen Dollar) als Demonstrationsvorhaben für neuartige Materialien, Komponenten und Konstruktionen für Elektrolyseure, um Kostensenkungen zu ermöglichen und die Risiken in der Lieferkette zu mindern
- für die Erforschung und Entwicklung von Brennstoffzellen und Stacks (fünf Projekte, 150 Millionen Dollar) mit hohem Durchsatz, die es Herstellern und Zulieferern gestatten, das Scaling-up zu optimieren
- zur Entwicklung der Lieferkette für Brennstoffzellen (zehn Projekte, 82 Millionen Dollar), um Mängel in der heimischen Versorgung mit Materialien und Komponenten zu beheben
- eines Konsortiums aus Industrie, Hochschulen und nationalen Forschungseinrichtungen (50 Millionen Dollar), das innovative, praktische und branchenweite Konzept für die Rückgewinnung, das Recycling und die Wiederverwendung von Materialien und Komponenten für sauberen Wasserstoff entwickelt.
Die Projekte sollen es ermöglichen, die US-Produktion von Brennstoffzellen auf eine Kapazität von 14 Gigawatt und die Elektrolyseurkapazität auf zehn Gigawatt pro Jahr zu heben. Damit ließen sich 50.000 (15 Prozent) der jährlich verkauften mittelschweren und schweren Lastwagen antreiben sowie 1,3 Millionen Tonnen sauberen Wasserstoff pro Jahr produzieren, um emissionsfreien Kraftstoff für fast 170.000 Langstrecken-Lkw herzustellen, so das Ministerium.
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Das US-Energieministerium fördert 52 Wasserstoffprojekte in 24 Bundesstaaten mit 750 Millionen Dollar. © Department of Energy (DOE)