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+++ Italien: Loop und Rampini präsentieren Brennstoffzellenbus +++ Hamburg: Kooperation mit Kanada angekündigt +++ Portugal: Fusion Fuel liefert Elektrolyseur nach Sines +++ Australien: Engie und Yara errichten Anlage für grünen Wasserstoff +++ Kassel: Konsortium erforscht Vorkommen von weißem Wasserstoff in Afrika +++ Frankfurt: Prime Capital initiiert Anlage für grünen Wasserstoff und Methan +++ Mannheim: Juwi und Lanxess prüfen Wasserstoffproduktion +++ USA: Kernkraftwerk soll Strom für „sauberen“ Wasserstoff liefern +++ RABATT-Aktion: Ihre WERBUNG auf dem PtX-Portal

Eine Auswahl von PtX-Themen zum Wochenabschluss zusammengefasst

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Der kanadische Hersteller von Brennstoffzellen Loop Energy Inc. hat gemeinsam mit dem italienischen Fahrzeugbauer Rampini Carlo SpA einen wasserstoffelektrischen Bus vorgestellt. Das „Hydron“ genannte Fahrzeug sei der erste kommerziell verfügbare wasserstoffelektrische Bus von Rampini. Er ergänze das Angebot an batterieelektrischen Bussen, Abfallsammelfahrzeugen und Stromversorgungsgeräten, die in Spanien, Frankreich, Deutschland, Österreich und Griechenland im Einsatz seien, erklärte das Unternehmen. Rampini hat den Angaben zufolge „mehrere Hydron-Busse mit Brennstoffzellen von Loop Energy in Produktion“. Das Modell wurde auf der Grundlage eines batterieelektrischen Busmodells entwickelt, wobei Modifikationen vorgenommen wurden, um einen Motor des Typs Loop Energy S300 einzubauen. Dessen Leistung beträgt 30 Kilowatt. Mit einer Länge von acht Metern biete der Bus Platz für bis zu 48 Fahrgäste und ist mit einem 10,8 Kilogramm fassenden Wasserstofftank ausgestattet, der eine Reichweite von 450 Kilometern ermöglicht. Rampini will zusammen mit den anderen Loop Energy-Kunden Aluminum Revolutionary Chassis Company (Australien), NGVI (Südkorea) und Mobility & Innovation (Slowakei) noch in diesem Jahr eine eigene wasserstoffelektrische Busplattform vorstellen. Alle Fahrzeuge werden von den Flottenbetreibern in ihren jeweiligen Märkten getestet. (Foto: Rampinis Brennstoffzellenbus Hydron © Loop Energy)

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Hamburg will stärker mit der kanadischen Provinz Neufundland und Labrador auf dem Gebiet der Wasserstofftechnologie zusammenarbeiten. Eine entsprechende Vereinbarung haben die Staatsrätin Almut Möller, Hamburgs Bevollmächtigte beim Bund, der Europäischen Union und für auswärtige Angelegenheiten, und Steve Crocker, Minister für Tourismus, Kultur, Kunst und Freizeit der kanadischen Provinz Neufundland und Labrador, unterzeichnet. Damit solle in den nächsten fünf Jahren der Austausch von Fachwissen unter Einbindung der „besonderen Kompetenzen aus Wirtschaft und Wissenschaft in den beiden Regionen“ koordiniert werden. Im August wurde in der Stadt Stephenville im Westen Neufundlands die Gründung einer deutsch-kanadischen Wasserstoff-Allianz zwischen den Regierungen Kanadas und Deutschlands unter Beteiligung von Bundeskanzler Olaf Scholz und dem kanadischen Premierminister Justin Trudeau offiziell beschlossen. (Foto: Staatsrätin Almut Möller und Steve Crocker unterzeichnen die Absichtserklärung über die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Wasserstofftechnologie. © Senatskanzlei Hamburg)

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Das in Irland ansässigen Technologieunternehmen Fusion Fuel Green Plc liefert seinen „Hevo Solar“ genannten netzunabhängigen Elektrolyseur mit einer Leistung von 1,22 Megawatt an das portugiesische Energieunternehmen KEME Energy in Sines. Das Projekt, für das Ende 2021 ein Zuschuss in Höhe von 2,4 Millionen Euro aus dem portugiesischen POSEUR-Programm bewilligt wurde, wird in der Industrie- und Logistikzone Sines (ZILS) entwickelt und besteht aus 62 der Sonne nachgeführten, auf konzentrierender Photovoltaik (CPV) beruhenden Solarsystemen, die den Angaben zufolge 77 Tonnen grünen Wasserstoff pro Jahr erzeugen. Der Bau der Anlage beginnt Anfang nächsten Jahres, der kommerzielle Betrieb soll in der zweiten Jahreshälfte starten. Ende September hatte Fusion mit dem spanischen Entwickler Gedisol Energía SL die Lieferung von 414 Hevo-Solar-Trackern mit einer Leistung von 3,2 Megawatt im Wert von fünf Millionen Euro nach Andalusien vereinbart. Die Jahresproduktionskapazität beträgt 200 Tonnen. Auch hier beginnt der Bau Anfang nächsten Jahres, der kommerzielle Betrieb soll im dritten Quartal 2023 aufgenommen werden. Fusion Fuel führt das Konsortium „Sines Green Hydrogen Valley Alliance“, zu dem KEME Energy, Transition2Green und HyLAB Collaborative Laboratory gehören. Kernstück der Initiative ist das 147-Millionen-Euro-Projekt „H2 Hevo-Sines“, eine 91-Megawatt-Wasserstoffanlage mit einer jährlichen Produktionskapazität von 9.163 Tonnen. H2 Hevo-Sines wiederum ist Teil eines Projektportfolios, zu dem auch das IPCEI-Großprojekt von Fusion Fuel in Sines gehört, das nach seiner vollständigen Inbetriebnahme im Jahr 2026 jährlich rund 62.000 Tonnen grünen Wasserstoff produzieren soll, was einer Elektrolyseurleistung von mehr als 600 Megawatt entspricht, so das Unternehmen. (Foto: CPV-Nachführsystem für Fusion Fuels „Hevo-Technologie“. © Fusion Fuel)

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Der norwegische Düngemittelhersteller Yara International ASA baut in der Nähe von Karratha im Bundesstaat Western Australia eine Anlage für erneuerbaren Wasserstoff. Unter dem Projektnamen „Yuri“ arbeitet Yara Clean Ammonia mit dem Energiekonzern Engie daran, das Vorhaben zu entwickeln und auf dem bestehenden Yara-Pilbara-Pachtgrundstück zu errichten. Nach Angaben von Magnus Krogh Ankarstrand, Präsident von Yara Clean Ammonia, sei dies die erste Anlage in Westaustralien, die grünen Wasserstoff zur Herstellung von Ammoniak verwendet. Sie umfasst einen zehn Megawatt leistenden Elektrolyseur, der von einer 18 Megawatt leistenden Photovoltaikanlage sowie einem Batteriespeicher gespeist wird. Die jährliche Produktionskapazität beträgt 640 Tonnen. Die Ingenieurdienstleistungen (EPC) übernimmt ein Konsortium aus Technip Energies und Monford Group. Yuri Operations Pty Ltd wird die Anlage für erneuerbaren Wasserstoff betreiben und den Ertrag an Yara Clean Ammonia liefern. Der Baubeginn ist für Oktober/November 2022 geplant, die Produktion soll im Jahr 2024 beginnen. Das Projekt wird von der australischen Regierung mit 47,5 Millionen australischen Dollar (30,7 Millionen Euro) bezuschusst. Von der Regierung des Bundesstaates Western Australia bekommt „Yuri“ weitere zwei Millionen Dollar (1,3 Millionen Euro). Yara Clean Ammonia betreibt eigenen Angaben zufolge mit zwölf Schiffen das größte globale Ammoniak-Netzwerk und hat Zugang zu 18 Ammoniak-Terminals und zahlreichen globalen Ammoniak-Produktions- und Verbrauchsstandorten. (Foto: Engie will mit Yara Pilbara Fertilisers grünen Ammoniak produzieren. © Yara)

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Ein internationales Konsortium will im Rahmen des Projekts „HyAfrica“ das Vorkommen von natürlichem Wasserstoff in mehreren afrikanischen Ländern untersuchen. Die gemeinsame Forschungs- und Innovationspartnerschaft zwischen der Europäischen Union und der Afrikanischen Union im Bereich der erneuerbaren Energien (LEAP-RE) fördert das auf drei Jahre ausgelegte Projekt mit fast einer Million Euro. HyAfrica will herausfinden, inwiefern der in bestimmten geologischen Formationen in Afrika vorkommende „weiße“ Wasserstoff zur Stromerzeugung in autonomen und netzunabhängigen Systemen für ländliche und isolierte Gemeinden nutzbar ist. Das von dem portugiesischen KMU Converge, einer Ausgründung der Universität Évora, koordinierte Projekt-Konsortium besteht aus dem Leibniz-Institut für Angewandte Geophysik (LIAG), dem Fraunhofer Institut für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik IEE, der Universität Mohammed Premier in Marokko, der Universität Lomé in Togo, den Universitäten Limpopo und Pretoria in Südafrika sowie der Universität Eduardo Mondlane und dem Nationalen Direktorat für Geologie und Bergbau in Mosambik. Weißer Wasserstoff ist eine primäre Energiequelle, die sich durch geochemische Reaktionen kontinuierlich generiert. HyAfrica konzentriert sich den Angaben zufolge auf die Provinzen Jerada und Tendrara (Marokko), den Bezirk Bilene / Macia (Moçambique), den Bezirk Nkangala (Südafrika) sowie die Präfektur Lacs (Togo). In den Regionen wurde natürlicher Wasserstoff entweder bereits entdeckt oder die geologischen Bedingungen seien besonders günstig. (Foto: Kick-off Meeting der Partnerorganisationen zu HyAfrica in Ben Slimane, Marokko. © Fraunhofer IEE / LIAG)

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Der von der Frankfurter Prime Capital AG verwaltete Prime Green Energy Infrastructure Fund (PGEIF) hat zwei Verträge über den Erwerb und den Bau neuer Projekte für erneuerbare Energie in Finnland und Schweden abgeschlossen. Demnach wurde mit CPC Finland ein Joint Venture gegründet, um in der Nähe von Kristinestad, Finnland, eine Anlage für grünen Wasserstoff und E-Methan mit einer Kapazität von bis zu 200 Megawatt zu errichten. Baubeginn ist im Jahr 2024. CPC Finland wird in das Gemeinschaftsunternehmen Projekte mit einer installierten Leistung von 600 Megawatt einbringen. Zudem würden drei Windparks mit einer Gesamtleistung von 290 Megawatt in der Gemeinde Lycksele, Schweden, vom Entwickler RES erworben. Die Inbetriebnahme ist für 2025 geplant. Der Abschluss der Transaktion wird für das vierte Quartal dieses Jahres erwartet und der Ertrag auf kumuliert eine Terawattstunde prognostiziert. Ein Teil des grünen Stroms ist für ein nicht näher bezeichnetes Power-to-X-Projekt in der Region vorgesehen.

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Der Projektentwickler Juwi AG und der Chemiekonzern Lanxess AG prüfen derzeit in einer Machbarkeitsstudie, wie grüner Wasserstoff am Standort Mannheim künftig zur Versorgung der Lanxess-Anlagen produziert und eingesetzt werden kann. Erste Ergebnisse sollen bis Ende 2022 vorliegen. Juwi kooperiere dabei eng mit seiner Konzernmutter MVV, die in Staßfurt (Sachsen-Anhalt) bereits an der Kombination von erneuerbaren Energien und Elektrolyseuren für die Produktion von grünem Wasserstoff arbeite.

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Der US-Kraftwerksbetreiber Constellation Energy Corp. will an seinem Standort Nine Mile Point, New York, bis zum Jahresende die „landesweit erste Anlage zur Herstellung von sauberem Wasserstoff mit Kernkraft“ in Betrieb nehmen. Dies bekräftigte das Unternehmen bei einem Treffen mit Führungskräften des US-Energieministeriums (DOE), der New York State Energy Research and Development Authority (NYSERDA) und der New York State Public Service Commission (PSC). Das Vorhaben wurde im vergangenen Jahr vom DOE genehmigt und bekommt vom Ministerium Fördermittel in Höhe von 5,8 Millionen Dollar (5,97 Millionen Euro). Der Elektrolyseur wird von dem norwegischen Unternehmen Nel Hydrogen ASA geliefert. Constellation Energy verfügt über Kern-, Wasser-, Wind- und Solarkraftwerke mit einer installierten Leistung von mehr als 32.400 Megawatt. (Foto: Im Constellation-Kraftwerk Nine Mile Point im US-Bundesstaat New York soll ein Elektrolyseur Wasserstoff mit Atomstrom produzieren. © Constellation Energy)

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iStock / © Danil Melekhin