(Berlin / Stephenville, Kanada) – Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck und der kanadische Energieminister Jonathan Wilkinson haben im Beisein von Bundeskanzler Olaf Scholz und Premierminister Justin Trudeau erwartungsgemäß ein Wasserstoffabkommen („Canada-Germany Hydrogen Alliance“) geschlossen.

Bundeswirtschaftsminister Habeck und Energieminister Wilkinson nach der Unterzeichnung des deutsch-kanadischen Wasserstoffabkommens im Beisein der beiden Regierungschefs Trudeau und Scholz. © Bundesregierung/Denzel

Ort der Zeremonie war das gut 6.000 Einwohner zählende Hafenstädtchen Stephenville an der Westküste der Insel Neufundland. Es handelt sich dabei um eine „nicht bindende“ Absichtserklärung, will heißen: Es ist kein Vertrag, sondern lediglich eine Willensbekundung. Beide Seiten könnten also ohne Angabe von Gründen ihren Willen ändern, womit die getroffenen Verabredungen obsolet würden. Dass dies geschieht, ist jedoch eher unwahrscheinlich, schließlich erhoffen sich die Staaten technologischen Fortschritt und wirtschaftliche Prosperität – also Umsatz.

Der grüne Wasserstoff soll in den kanadischen Atlantik-Provinzen Neufundland und Labrador, Nova Scotia und New Brunswick hauptsächlich mittels Windkraft erzeugt und anschließend als Ammoniak über den Atlantik nach Deutschland verschifft werden. Man wolle damit den internationalen Markthochlauf beschleunigen und den Weg frei machen für neue transatlantische Projekte, so das Bundeswirtschaftsministerium (BMWK). Das Abkommen hat eine Laufzeit von vorerst fünf Jahren.

Kein Exklusivprogramm für Deutschland

Kanada und Deutschland arbeiten im Rahmen einer „deutsch-kanadischen Energiepartnerschaft“ bereits seit mehr als einem Jahr intensiv im Bereich Wasserstoff zusammen, so das BMWK. Mit dem neuen Abkommen werde diese Kooperation weiter ausgebaut.

Dem Wortlaut des Dokuments zufolge, das unserer Redaktion vorliegt, zielt die Allianz darauf ab, den Handel mit Wasserstoff und seinen Derivaten zwischen Deutschland und Kanada zu erleichtern, die Wasserstoffwirtschaft anzukurbeln, und „eine transatlantische Lieferkette für Wasserstoff deutlich vor 2030 zu schaffen“. Erste Transporte sind 2025 vorgesehen.

In Stephenville gab es zunächst ein Gespräch mit dem Premierminister, Kabinettsmitgliedern und den Premiers verschiedener Provinzen. © Bundesregierung/Denzel

Die Regierung von Kanada wird die Zusammenarbeit mit Provinzen und Territorien über regionale runde Tische „Energie und Ressourcen“ (Regional Energy and Resource tables) sowie mit der Privatwirtschaft stärken, heißt es in dem Papier.

Finanzierungsprogramme wie der Fonds für saubere Kraftstoffe mit einem Volumen von 1,5 Milliarden kanadische Dollar (1,15 Milliarden Euro), der Fonds für strategische Innovation „Net-zero Accelerator“ in Höhe von acht Milliarden Dollar (6,16 Milliarden Euro) und die kanadische Infrastrukturbank unterstützen „die Entwicklung der kanadischen Ressourcen für die Erzeugung von Wasserstoff und seinen Derivaten zur Nutzung im Inland und zum Export nach Deutschland, in den weiteren europäischen Markt und nach Asien“ – es ist also keineswegs ein Programm, das exklusiv Deutschland bedient.

Handelskorridor nach Kanada

Auf der anderen Seite des Atlantiks wird die Bundesregierung Importeure und Nutzer dabei unterstützen, einen internationalen Korridor mit Kanada und anderen Partnerländern aufzubauen.

Um den Handel zu ermöglichen, werden die Teilnehmer „die bestehende bilaterale und multilaterale Zusammenarbeit bei der Entwicklung und Abstimmung von Codes, Standards und Vorschriften im Zusammenhang mit der Erzeugung, dem Vertrieb, dem Handel und der Nutzung von Wasserstoff soweit möglich stärken und beschleunigen“.

Überdies sollen Anstrengungen in den Bereichen Forschungs-, Entwicklungs- und Demonstrationsprojekte gefördert und die Wasserstoffproduktion nebst Infrastruktur und Lieferketten auf Grundlage der Kooperationsnetzwerke unterstützt werden. Dazu gehören unter anderem Absprachen zwischen deutschen und kanadischen Häfen, um damit den Zugang zum Handel voranzutreiben und den Betrieb zu dekarbonisieren.

Auch Vereinbarungen zwischen Schifffahrtsunternehmen und Häfen auf beiden Märkten sind vorgesehen. Eine Arbeitsgruppe innerhalb der deutsch-kanadischen Energiepartnerschaft sowie spezielle Workshops sollen die Zusammenarbeit der Wasserstoffindustrie beider Länder voranbringen.

Grünen Wasserstoff definieren

Des Weiteren werde eine gemeinsame Methode entwickelt, um die CO2-Intensität von Wasserstoff zu bestimmen. Diese soll definieren, was sauberer, was CO2-armer und was erneuerbarer Wasserstoff ist – eine nicht unwichtige Festlegung, denn die Kanadier unterscheiden nicht stringent zwischen „grünem“ und blauem „CO2-armem“ Wasserstoff, der aus Erdgas hergestellt wird.

„Der Fokus auf grünen Wasserstoff, hergestellt aus erneuerbaren Energien, ist entscheidend“ und Deutschland dürfe hier nicht einknicken, kommentiert Sascha Müller-Kraenner, Federal Executive Director der Deutschen Umwelthilfe (DUH), das Abkommen: Trotz aller Fortschritte halte sich Kanada die Tür für die Produktion von fossilem Wasserstoff offen. Ob er nun „zero“ oder „ultra-low“ heiße, „ändert nichts an den sehr hohen Emissionen, die mit seiner Herstellung einhergehen“, so die DUH.

Andere Energieexperten monierten bereits, dass der Verkauf von kanadischem Wasserstoff nur ein kleiner Teil der Lösung für die europäische Energiekrise sein könne. Kanada verfüge „noch nicht über die Infrastruktur, um große Mengen grünen Wasserstoffs zu produzieren oder ihn über große Entfernungen zu exportieren“.

Die Technologie erfordere weitere Investitionen, bevor die Kosten auch nur annähernd mit denen des aus Erdgas gewonnenen Energieträgers vergleichbar seien. Dies sei einer der Gründe, warum die kanadische Wasserstoffstrategie zunächst die Entwicklung von blauem Wasserstoff vorsehe, bevor sie schließlich auf grünen umgestellt werde, kritisierte Amit Kumar, Professor für Ingenieurwissenschaften an der University of Alberta, einem Medienbericht zufolge das Abkommen im Vorfeld.

Kanada kann von Deutschland lernen

Ein Punkt, den auch das Climate Action Network Canada (CAN-Rac) aufgreift: „Nach monatelangen Diskussionen über Flüssigerdgas (LNG) führt der Besuch zu einer willkommenen Verlagerung des Schwerpunkts auf grünen Wasserstoff.“ In einer Zeit, in der die kanadische Industrie für fossile Brennstoffe ihre Lobbyarbeit intensiviere und die Invasion in der Ukraine zur Förderung der Expansion fossiler Brennstoffe instrumentalisiert habe, „bietet die deutsch-kanadische Wasserstoffallianz einen Ausblick auf wirtschaftliche Möglichkeiten und die Schaffung von Arbeitsplätzen jenseits von Öl und Gas“, so das Bündnis, deren Dachorganisation weltweit unter anderem von NGOs aus den Bereichen Umwelt, Soziales und indigene Völker getragen wird.

Männer, die auf Autos starren: Der Ausgang dieses bilateralen Wettkampfs mit Wasserstofffahrzeugen ist nicht überliefert. © Bundesregierung/Denzel

Da Kanadas heimische „saubere Wasserstoff“-Strategie weiterhin die Grenzen zwischen erneuerbarem und fossilem Wasserstoff verwische, habe die Regierung nun die Chance, „von Deutschlands klarer Kategorisierung und Konzentration auf grünen Wasserstoff zu lernen“, betont CAN-Rac. Kanada müsse sicherstellen, dass die im Rahmen dieses Abkommens zugesagten Mittel keine Subventionen für fossile Brennstoffe verlängerten, sondern stattdessen die öffentlichen Mittel zur Förderung des Ausbaus erneuerbarer Energien eingesetzt würden.

Who-is-Who der deutschen Wirtschaft

Im Vorfeld der Unterzeichnung hatten Bundesminister Robert Habeck und Bundeskanzler Olaf Scholz gemeinsam mit Premierminister Justin Trudeau und Energieminister Jonathan Wilkinson eine von der deutsch-kanadischen Energiepartnerschaft mitorganisierte Wasserstoffmesse in Stephenville besucht. Die deutschen Politiker wurden – wie üblich bei solchen Reisen – von Vertretern der deutschen Wirtschaft begleitet, in diesem Fall gleichsam das „Who-is-Who“ der Industrie. So finden sich auf einer Liste die Namen von Geschäftsführern und Vorständen von Weltkonzernen wie Bayer, Siemens Energy, Volkswagen, Mercedes-Benz, K&S, Uniper, Hamburg Port Authority, Binz Automotive, Arcelor Mittal, RWE und Thyssenkrupp, um nur einige zu nennen.

Während die Politiker über den Stand der Technik und Vorhaben informiert wurden, schlossen eine Reihe von Unternehmen ihrerseits aus gegebenem Anlass vorbereitete Verträge.

Eon und Uniper bestellen bei Everwind eine Million Tonnen Ammoniak pro Jahr

So unterzeichnete der kanadische Projektentwickler Everwind Fuels LLC mit den beiden deutschen Energiekonzernen Uniper SE und Eon SE Absichtserklärungen zur Abnahme von grünem Ammoniak aus der Produktionsanlage Point Tupper in der Provinz Nova Scotia. Das Auftragsvolumen beläuft sich den Angaben zufolge auf jährlich jeweils rund 500.000 Tonnen ab 2025.

Eon will jährlich 500.000 Tonnen Ammoniak von Everwind kaufen. © Eon SE

Point Tupper ist eine mehrstufige Anlage zur Produktion und zum Export von grünem Wasserstoff und Ammoniak, die voraussichtlich Anfang 2025 den kommerziellen Betrieb aufnimmt. Standort ist Port Hawkesbury mit seinem eisfreien Tiefwasserhafen und zwei Anlegestellen. Die Anlage nutze „eine Mischung aus zertifiziertem Ökostrom aus dem Netz von Nova Scotia und Windenergie an Land“. Weitere Abschnitte würden mit Offshore-Windkraft betrieben, was die Produktion von mehr als zehn Millionen Tonnen grünem Ammoniak pro Jahr ermögliche.

Abo Wind erkennt „erfreuliche Dynamik“

Am Stand der Wiesbadener Abo Wind AG informierten sich in Stephenville Robert Habeck und Jonathan Wilkinson über deren kanadische Projekte. ABO Wind arbeitet eigenen Angaben zufolge an der Entwicklung mehrerer großer Windparks in drei Provinzen Kanadas mit einer geplanten kumulierten Leistung von elf Gigawatt. „Mit dem grünen Strom könnten bis zu 900.000 Tonnen Wasserstoff produziert, in Ammoniak umgewandelt und per Schiff zum Beispiel nach Deutschland transportiert werden“, so das Unternehmen.

ABO Wind-Vorstand Karsten Schlageter (links) zusammen mit Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (zweiter von links) und Kanadas Energieminister Jonathan Wilkinson (rechts). © Abo Wind AG

Weltweit arbeite man derzeit „im Zusammenhang mit einer geplanten Wasserstoffproduktion an Erneuerbaren-Energie-Projekten mit insgesamt 15 Gigawatt Leistung“, sagte Abo Wind-Vorstand Karsten Schlageter. Diese Projekte liefen parallel zu weiteren sich in der Entwicklung befindenden netzgekoppelten Wind- und Solarparks mit einer Leistung von 20 Gigawatt. „Wir behandeln diese beiden Pipelines getrennt, weil der Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft komplex ist.“ Das deutsch-kanadische Abkommen bringe „eine erfreuliche Dynamik in das Thema“.

Unmittelbar vor dessen Unterzeichnung schlossen Chief Richardson von First Nation Pabineau und Karsten Schlageter eine Kooperationsvereinbarung für ein Wasserstoffprojekt in der Provinz New Brunswick. Dort wolle man gemeinsam ein Windkraftvorhaben mit vier Gigawatt Leistung vorantreiben, das Strom für die Produktion von jährlich bis zu 300.000 Tonnen Wasserstoff bereitstellen soll.

First Hydrogen freut sich über „transatlantischen Lieferkorridor“

Die First Hydrogen Corp. begrüßt das Abkommen als „den Beginn der Etablierung Kanadas als bedeutender Wasserstoffproduzent“. Das Unternehmen mit Sitz in Vancouver und London hat seine Pläne für grünen Wasserstoff auf Nordamerika ausgeweitet, wobei der Schwerpunkt weiterhin auf Kanada und den dort vorhandenen Ressourcen an erneuerbarer Energie liegt.

Anfang Juli kündigte die kanadische Regierung ein Förderprogramm für emissionsfreie mittelschwere und schwere Fahrzeuge an, womit über einen Zeitraum von vier Jahren 547,5 Millionen kanadische Dollar (421,4 Millionen Euro) bereitstehen. Davon profitiert auch First Hydrogen, ist das Unternehmen doch auf emissionsfreie Fahrzeuge sowie die Produktion und den Vertrieb von grünem Wasserstoff spezialisiert. „Dieses politische Engagement wird dazu beitragen, eine neue Nachfrage nach mit grünem Wasserstoff angetriebenen Nutzfahrzeugen zu schaffen“, ist sich das Unternehmen sicher.

First Hydrogen plane die Herstellung und Lieferung von grünem Wasserstoff für Nutzfahrzeuge in Nordamerika, Großbritannien und Europa. „Die jüngste Ankündigung sieht die Produktion in Neufundland und Labrador mit Windenergie vor. Das Unternehmen will im Rahmen von Vereinbarungen mit den Firmen AVL Powertrain und Ballard Power Systems Inc. mit Brennstoffzellen betriebene leichte Nutzfahrzeuge mit einer Reichweite von über 500 Kilometern bauen. Außerdem entwickelt First Hydrogen in Zusammenarbeit mit der FEV Consulting GmbH in Aachen ein Betankungssystem.

ABB investiert weiter in die „Rugged Cell“-Technologie von Hydrogen Optimized

Der Schweizer Technologiekonzern ABB AG und der kanadische Hersteller von Systemen zur Wasserstofferzeugung Hydrogen Optimized Inc. (HOI) haben im Rahmen der „German-Canadian Atlantic Renewable Hydrogen Expo“ die Erweiterung ihrer seit 2020 bestehenden strategischen Partnerschaft vereinbart. ABB wird demnach in das HOI-Mutterunternehmen Key DH Technologies Inc. (KEY) investieren. Details wurden nicht genannt.

Der kanadischen Premierminister Justin Trudeau (links) und Bundeskanzler Olaf Scholz im Gespräch mit Joachim Braun, ABB Process Industries President, und Andrew Stuart (rechts), CEO von Hydrogen Optimized. © ABB

Im Mittelpunkt steht den Angaben zufolge die „zügige Vermarktung“ der seit 2017 von HOI entwickelten „Rugged Cell“ genannten Elektrolysetechnologie, womit sich grüner Wasserstoff im Industriemaßstab produzieren lässt. Eine im Oktober vergangenen Jahres vorgestellte Demonstrationsanlage versprach Module mit einer Einzelleistung von bis zu 100 Megawatt. „Wir werden uns nun auf die Optimierung des Rugged Cell-Designs konzentrieren, um die Entwicklung eines marktreifen Produkts voranzutreiben“, sagte Andrew T.B. Stuart, Präsident und Geschäftsführer von KEY und HOI.

Nächstes Ziel sei die Skalierung von Einzelelektrolyseur-Modulen auf 200 Megawatt. Stuart sieht seine Unternehmen mit dieser Vereinbarung „im Segment der Großanlagen mit Leistungen von mehreren Hundert Megawatt bis zu mehreren Gigawatt hervorragend aufgestellt“.

Allianz-Zeitplan nicht gewiss

Ob der Zeitplan zur Lieferung von Wasserstoff nach Deutschland im Jahr 2025 eingehalten wird, ist wie berichtet allerdings noch nicht sicher. Ausgangspunkt ist die in Stephenville geplante Wasserstoffproduktionsstätte der World Energy GH2 Inc. Die Leistung der Anlage soll anfangs 0,5 Gigawatt betragen. Der Strom dafür wird in einem Onshore-Windpark erzeugt.

Grafik der geplanten Wasserstoff- und Ammoniakfabrik von World Energy in Stephenville. © World Energy

In der ersten Phase entstehen 164 Turbinen mit einer Leistung von kumuliert einem Gigawatt nebst der erforderlichen Infrastruktur. Geplanter Standort der Windräder ist die Halbinsel Port au Port, kaum 15 Autominuten von Stephenville entfernt.

World Energy, Mitveranstalter in Stephenville, will zwölf Milliarden Dollar in das Projekt investieren, das 2024 in Betrieb gehen und im Endausbau mit einer Elektrolyseleistung von 1,5 Gigawatt mit jährlich 250.000 Tonnen grünem Wasserstoff den Weltmarkt bedienen soll. Das Vorhaben schaffe 1.800 direkte Arbeitsplätze im Bau, 300 direkte Arbeitsplätze im Betrieb und 3.500 indirekte Arbeitsplätze, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens.

Allerdings könnte sich die Umsetzung der Pläne selbst nach Vorliegen einer Baugenehmigung verzögern. Berichten zufolge sind Bewohner von Cape St. George an der Südspitze der Peninsula besorgt über die möglichen Auswirkungen des Projekts auf das Ökosystem des Gebiets, in dem seltene und gefährdete Pflanzen vorkämen.

Proteste gegen Wasserstoffallianz

Auch am Tage der Unterzeichnung der deutsch-kanadischen Wasserstoffallianz gab es Proteste. Laut „CBC News“ säumten Gegner des Vorhabens die Straße in der Nähe des Flughafens von Stephenville, um gegen das Abkommen zu protestieren. „Neufundland ist nicht zu verkaufen“, war auf Plakaten zu lesen.

Mögliche Standorte der Windkraftanlagen auf Port au Port (Screenshot aus der Environment Assessment Registration) © World Energy GH2 Inc.

Marilyn Rowe vom Komitee für Umwelttransparenz, das als Reaktion auf das Windpark- und Wasserstoffvorhaben in Port au Port gegründet wurde, sagte dem Sender zufolge, die Bewohner der Halbinsel würden zu „Versuchskaninchen“ der Industrie. Bis der erste Wasserstofftransport seinen Weg von Kanada nach Deutschland findet, könnte es also nochmal richtig stürmisch werden.

 

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Bundeskanzler Olaf Scholz und Premierminister Justin Trudeau am Vorabend des offiziellen Programms des Kanada-Besuchs. © Bundesregierung/Denzel