Frankfurt. 7. September 2020 – An der Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS) wollen Studierende die Herstellung von Wasserstoff so vereinfachen, dass er auch in Privathäusern in einer kleinen Anlage produziert werden kann. Das „Smarte Tankgerät für Wasserstoff“ geannnte Gerät solle problemlos in einen Keller oder eine Garage passen und würde mit regenerativer Energie betrieben, etwa mit einer Photovoltaikanlagen. Auf diesem Weg hätten Privathaushalte eine Möglichkeit, CO2-neutrale Energie zu gewinnen – und vor allem zu speichern. Das Projekt wird finanziert aus dem Förderprogramm „Forschung für die Praxis“ des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst (HMWK). Die Fördersumme beträgt rund 40.000 Euro über einen Zeitraum von 12 Monaten.

„Mit diesem Projekt wollen wir zeigen, dass Wasserstoff als Energieträger in der Zukunft eine große Rolle spielen wird“, erklärt Enno Wagner, Professor für Mechatronische Konstruktion und Technische Mechanik an der Frankfurt UAS. Im ersten Schritt gehe es darum, einen Prototyp zu bauen. Im zweiten Schritt will das Team um Wagner dann eine konkrete Anwendung für den gespeicherten Wasserstoff finden und plant, ein elektrisch betriebenes Lastenfahrrad zu entwickeln, dessen Energiespeicher kein Akku ist, sondern Wasserstoff, der mittels einer Membran-Brennstoffzelle in elektrische Energie umgewandelt wird. Als Industriepartner fungiert die Gesellschaft für Gassysteme durch Katalyse und Elektrochemie mbH (GASKATEL).

Deep Link: 
https://idw-online.de/de/news753282
https://www.frankfurt-university.de/de/hochschule/fachbereich-2-informatik-und-ingenieurwissenschaften/willkommen-am-fb-2/

Foto
Frankfurt UAS /  © Friederike Mannig, Frankfurt UAS