(Stuttgart) – Das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) sucht in Baden-Württemberg nach Standorten für Lkw-Wasserstofftankstellen. Im Rahmen des Projekts „Pilotlade- und Wasserstofftankstelle Lkw BW“ sollen „wichtige Erkenntnisse gewonnen“ werden, wie in dem Bundesland eine Infrastruktur für die Erprobung sowie den Betrieb von Langstecken-Lkw mit batterieelektrischem Antrieb (BEV-Lkw) sowie mit Wasserstoff-Brennstoffzellentechnologie (H2-BZ-Lkw) aufgebaut werden kann.

Bis Ende des Jahres will das Forschungsteam den Stand der Technik sowie die aktuelle und zukünftige Marktverfügbarkeit von Hochleistungsschnelllade- und Tankstelleninfrastruktur für den Fernverkehr ermitteln. Außerdem sollen der Platzbedarf analysiert, ein Infrastrukturplan erstellt und Kapazitätsanforderungen definiert werden.

In der zweiten Phase wird die Errichtung des ersten Infrastrukturstandorts geplant und wissenschaftlich begleitet. In der dritten Phase steht dann eine Skalierung von Infrastrukturen für klimafreundliche Langstrecken-Lkw in Baden-Württemberg im Fokus.

Konsortium aus Forschung, Politik und Industrie

Begleitet wird das Projekt von der Landesagentur für neue Mobilitätslösungen und Automotive (E-Mobil BW). Zu den Kooperationspartnern gehören Daimler Truck AG, EnBW Energie Baden-Württemberg AG, Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE, Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI, H2 MOBILITY Deutschland GmbH & Co. KG, Netze BW GmbH sowie die Nikola GmbH.

Das IAO bekommt Fördermittel in nicht genannter Höhe vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württembergs sowie vom Verkehrsministerium.

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Betankung eines Daimler-Test-Lkw mit tiefkaltem flüssigem Wasserstoff. © Daimler Truck AG

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