(Kopenhagen / Dänemark) – Der dänische Logistikkonzern A.P. Moller-Maersk A/S will in Spanien bis zu zwei Millionen Tonnen grüne Kraftstoffe pro Jahr produzieren. Dem Vorhaben geht zunächst eine Machbarkeitsstudie voraus. Eine entsprechende Absichtserklärung haben das Unternehmen und die spanische Regierung jetzt unterzeichnet. Im Rahmen des Projekts soll untersucht werden, wie die gesamte Wertschöpfungskette von erneuerbaren Energiequellen bis zum Bunkern von Schiffen abgedeckt werden kann. Als Produktionsstandorte werden die Regionen Andalusien im Süden des Landes sowie Galicien im Nordwesten genannt. Bei Umsetzung des Vorhabens könnten während der Bauphase bis zu 85.000 Arbeitsplätzen geschaffen werden.

Maersk betreibt eine der weltweit größten Flotte von Containerschiffen. Im März hatte der Konzern mit mehreren Unternehmen vereinbart, sie sollten bis Ende 2025 in China sowie auf dem amerikanischen Kontinent eine Methanol-Produktionskapazität von mindestens 730.000 Tonnen installieren. Ein Teil davon werde für den Antrieb von zwölf großen Containerschiffen benötigt, deren Bau das Schifffahrtsunternehmen in Auftrag gegeben hat. Sechs weitere solcher Schiffe hatte Maersk im Oktober bei Hyundai Heavy Industries bestellt.

Maersk wolle insgesamt 19 mit grünem Methanol betriebene Schiffe zwischen 2023 und 2025 in Betrieb nehmen. Um das Emissionsziel für die Flotte bis 2030 zu erreichen, seien circa sechs Millionen Tonnen grünes Methanol pro Jahr notwendig, und eine noch größere Menge, um bis 2040 auf Netto-Null-Emissionen zu kommen.

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Bis 2025 will Maersk 19 mit grünem Methanol betriebene Schiffe in Betrieb nehmen. © A.P. Moller-Maersk

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Maersk-Geschäftsführer Søren Skou, Spaniens Ministerpräsident Pedro Sánchez und Henriette Hallberg, Chefin der Abteilung Fleet & Strategic Brands bei Maersk. © A.P. Moller-Maersk

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