(Bilbao/Spanien) – Der spanische Stromkonzern Iberdrola S.A. und der spanische Hersteller von Schienenfahrzeugen CAF (Construcciones y Auxiliar de Ferrocarriles) wollen gemeinsam die Nutzung von grünem Wasserstoff im Eisenbahnsektor voranbringen. Derzeit gebe es viele Eisenbahnstrecken mit schwer zu elektrifizierenden Abschnitten, auf denen mit fossilen Brennstoffen betriebene Züge eingesetzt werden. Ziel der Allianz ist es, für diese Linien Lösungen zu finden, ohne auf den Strecken Oberleitung zu installieren oder sonstige größere bauliche Änderungen vorzunehmen.

Das von CAF geleitete Projekt befindet sich bereits in einem fortgeschrittenen Stadium der Entwicklung. Schon im April dieses Jahres sollen Tests mit dem Prototyps eines Wasserstoffzuges beginnen, der von CAF in seinem Werk in Saragossa im Rahmen des Projekts FCH2RAIL entwickelt wurde. Das Chassis basiert den Angaben zufolge auf einem Nahverkehrszug der Serie Civia des staatlichen spanischen Eisenbahnunternehmens RENFE.

Iberdrola verfügt aktuell über zwei operative Produktionsanlagen für grünen Wasserstoff in Spanien. Der Pilot-Zug bezieht den Treibstoff von der neuen Anlage in Barcelona, die Anfang 2022 in Betrieb genommen wurde. Vom Standort Zona Franca aus, nahe des Flughafens, sollen künftig auch Busse des öffentlichen Personennahverkehrs des Betreibers TMB mit Wasserstoff beliefert werden.

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Bereits im April soll ein Prototyp des Wasserstoffzuges getestet werden. © Iberdrola