(Reußenköge) – Die nordfriesische GP Joule GmbH wird voraussichtlich 100 Lkw des Typs Nikola Tre mit Wasserstoff-Brennstoffzellenantrieb (FCEV) bei der amerikanischen Nikola Corporation bestellen. Es handele sich um Fahrzeuge der US-Klasse 8 mit einem zulässigen Gesamtgewicht ab circa 15 Tonnen. Eine entsprechende Absichtserklärung sei jetzt unterzeichnet worden, verkündeten die Unternehmen. Darüber hinaus wurde vereinbart, dass GP Joule ab 2026 weitere Sattelzugmaschinen mit Brennstoffzellenantrieb an Kunden in Europa vermarktet und an eigenen Tankstellen mit grünem Wasserstoff versorgt.

Lkw werden in Ulm gebaut

Die Lkw in der europäischen 6×2-Variante werden im Ulmer Produktionswerk des Joint Ventures von Nikola und der Iveco Group produziert. Die ersten 30 Stück sollen im Jahr 2024 ausgeliefert werden, die restlichen 2025. Die Wartungs- und Serviceleistungen erbringt Iveco über sein Service- und Werkstattnetzwerk. GP Joule werde die 100 Sattelzugmaschinen seinen Transport- und Logistik-Kunden zur Verfügung stellen, heißt es in einer Mitteilung.

Der Auftrag stehe indes noch unter Vorbehalt der Förderung durch das Bundesprogramm „Richtlinie über die Förderung von leichten und schweren Nutzfahrzeugen mit alternativen, klimaschonenden Antrieben und dazugehöriger Tank- und Ladeinfrastruktur für elektrisch betriebene Nutzfahrzeuge“ des Bundesamtes für Logistik und Mobilität.

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Nikola und Iveco haben eine Absichtserklärung für eine Bestellung von 100 wasserstoffbetriebenen Brennstoffzellen-Elektrofahrzeugen des Typs Nikola Tre der Klasse 8 für schwere Nutzfahrzeuge von GP Joule unterzeichnet. © Nikola Corporation