(Milwaukee / USA) – Der US-Autobauer General Motors und Komatsu entwickeln gemeinsam ein Brennstoffzellenmodul für den elektrisch angetriebenen „Mining Truck 930E“ des japanischen Bergbau- und Baumaschinenspezialisten. Die Fahrzeuge seien mit Wasserstoff „leicht und schnell zu betanken“, so Komatsu. Sie eigneten sich insbesondere für die Elektrifizierung von Sektoren, in denen bislang Dieselmotoren eingesetzt würden. „Wasserstoff ist eine effektive Methode, um große Energiemengen an Bord eines Fahrzeugs zu speichern, ohne die Nutzlast zu beeinträchtigen.“

320 Tonnen Nutzlast

Der Komatsu 930E Mining Truck hat eine Nutzlast von 320 Tonnen. Diese Fahrzeuge werden in der Regel während ihrer gesamten Lebensdauer in einer einzigen Mine eingesetzt, so das Unternehmen, „was die Herausforderungen bei der Dimensionierung und Einrichtung einer effektiven Wasserstoffbetankungsinfrastruktur für die Fahrzeugflotte“ vereinfache. Ein Prototyp soll Mitte der 2020er Jahre in der Forschungs- und Entwicklungseinrichtung von Komatsu in Arizona, USA, getestet werden. Die Antriebsleistung liege bei zwei Megawatt.

Nach Angaben von Charlie Freese, Executive Director von GM’s Global Hydrotec Business, gehörten „Bergbau-Lkw zu den größten und leistungsfähigsten Fahrzeugen, die in der Industrie eingesetzt werden, und wir glauben, dass Brennstoffzellen am besten geeignet sind, um diese anspruchsvollen Anwendungen emissionsfrei anzutreiben“.

Komatsu will bis 2030 seine weltweiten Emissionen halbieren und bis 2050 Kohlenstoffneutralität erreichen. Die Pläne zur Erreichung dieser Ziele umfassen die Reduzierung und Beseitigung von Emissionen innerhalb des Produktangebots des Unternehmens sowie in den Anlagen und bei der Herstellung der Produkte des Unternehmens.

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Rendering des von Komatsu und GM geplanten „930E Mining Trucks“, der mit Hydrotec-Brennstoffzellen von GM betrieben wird. © Komatsu