(Austin / USA) – Die US-amerikanische Green Hydrogen International Corp. (GHI) errichtet in der kanadischen Provinz Nova Scotia einen Komplex zur Produktion und Speicherung von grünem Wasserstoff. Das „Spirit of Scotia Green Hydrogen Hub“ genannte Vorhaben soll im Endausbau eine Kapazität von 500 Gigawatt aufweisen.

Speicher in unterirdischen Salzformationen

Im Mittelpunkt steht eine Reihe von Wasserstoffspeichern in unterirdischen Salzformationen. Diese Art der Speicherung sei „ein Dreh- und Angelpunkt für die Produktion von grünem Wasserstoff in großem Maßstab“, weil sie „erheblich niedrigere Produktionskosten“ ermögliche. GHI habe daher in ganz Nova Scotia „umfangreiche Lizenzen zur Mineralienexploration in den meisten bekannten speicherfähigen Salzformationen der Provinz“ erworben.

Bei vollem Ausbau auf 500 Gigawatt werde „Spirit of Scotia“ in der Lage sein, über 43 Milliarden Kilogramm Wasserstoff pro Jahr zu produzieren, was einem Energieäquivalent von mehr als über 450 Terawattstunden entspreche.

Konsortium aus Unternehmen und First Nation

GHI beabsichtigt, ein Konsortium aus Entwicklern, Unternehmen, lokalen Gemeinden und Gruppen der First Nations zusammenzubringen, um das Projekt voranzutreiben, sagt GHI-Gründer und Geschäftsführer Brian Maxwell. „Dies wird eine der größten Investitionen in der Geschichte Kanadas.“ Man schaffe Tausende von Arbeitsplätzen, senke die lokalen Energiekosten und beschere der Provinz „beträchtliche Steuereinnahmen“.

Das Land könne „eine überragende Rolle dabei spielen, Europa bei der Deckung seines Energiebedarfs zu unterstützen und die Abhängigkeit von russischem Erdgas zu verringern“, so das Unternehmen. Im August hatten der kanadische Premierminister Justin Trudeau und Bundeskanzler Olaf Scholz ein Kooperationsabkommen zum Export von Wasserstoff unterzeichnet.

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Bei dem Vorhaben „Spirit of Scotia“ soll mit Windstrom Wasserstoff produziert werden. © GHI