(Phoenix / USA) – Die US-amerikanische Nikola Corporation aus Phoenix, Arizona, und die australische Fortescue Future Industries Pty Ltd (FFI) wollen gemeinsam „groß angelegte Produktionsanlagen für grünen Wasserstoff in den USA“ entwickeln. Nikola, Lkw-Bauer und Infrastrukturunternehmen, hat eigenen Angaben zufolge „großen Bedarf an grünem Wasserstoff, um den Transportsektor und andere Industrien zu dekarbonisieren“.
Im Rahmen einer jetzt getroffenen Vereinbarung werde Nikola auch die Möglichkeiten der Abnahme von grünem Wasserstoff aus anderen von FFI verfolgten Vorhaben prüfen, außerdem die gemeinsame Entwicklung neuer Projekte zur Herstellung von grünem Wasserstoff und der dazugehörigen Infrastruktur.
Fortescues Pläne
„Diese neue Partnerschaft unterstreicht das Engagement von FFI, zur Dekarbonisierung des Transportsektors beizutragen“ sagte FFI-Geschäftsführer Mark Hutchinson. Die vom US-Kongress verabschiedeten Gesetze zur Förderung von Vorhaben zur Reduzierung von Treibhausgasen – etwa der im August 2022 von US-Präsident Biden unterzeichnete „Inflation Reduction Act“ – machten die USA „zu einem der besten Orte der Welt, um in grüne Energie zu investieren und neue Arbeitsplätze zu schaffen“.
FFI ist in mehr als 25 Ländern tätig und eine Tochtergesellschaft der Fortescue Metals Group Ltd. des sich in den vergangenen Jahren zunehmend auf umweltfreundliche Energieträger konzentrierenden Bergbaumagnaten Andrew Forrest. So verkündete FFI beispielsweise im November vergangenen Jahres eine Zusammenarbeit mit dem australischen Projektentwickler Windlab Pty. Ltd. Demnach will man gemeinsam an einem „Super Hub“ arbeiten, um im Bundesstaat Queensland Wind- und Solarkraftwerke mit einer Leistung von mehr als zehn Gigawatt zu errichtet. Der Ertrag dient unter anderem der Produktion von grünem Wasserstoff.
Wenige Wochen zuvor hatten die Deutsche Bahn AG und Fortescue Future Industries ihre Kooperation bei der Erforschung grüner Wasserstoff- und Ammoniakkraftstoffe für den Schienenverkehr als Dieselersatz erklärt. Überdies investiert Andrew Forest unter anderem in Wilhelmshaven, Neuseeland, Indien und Brasilien.
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Nikola-Zentrale in Phoenix, Arizona. © Nikola Corp.