(Australien/USA) – Die australische Enegix Energy Pte Ltd hat das US-amerikanische Ingenieur- und Beratungsunternehmen Black & Veatch damit beauftragt, die Machbarkeitsstudien für die Entwicklung der weltweit größten Anlage zur Erzeugung von grünem Wasserstoff durchführen. Wie berichtet, soll die „Base One“ genannte Elektrolyse im brasilianischen Bundesstaat Ceará aufgebaut werden und jährlich mehr als 600 Millionen Kilogramm grünen Wasserstoff produzieren. Der Auftrag an Black & Veatch umfasst das technische Design, die Lieferanten- und Technologieauswahl, die Ausführungsplanung, den Projektzeitplan, die Risikobewertung sowie Strategien für Logistik und Beschaffung.

Der Wasserstoff wird vollständig mittels erneuerbarer Energie hergestellt. Anfangs sind für die Stromerzeugung Solar- und Windkraftwerke mit einer installierten Leistung von 3,4 Gigawatt vorgesehen. Cearás Potenzial für die Erzeugung erneuerbarer Energien sowie der Zugang zum Tiefseehafen Pecém für den Export von Wasserstoff waren ausschlaggebend für die Wahl des 500 Hektar großen Geländes. Die Investitionen werden auf 5,4 Milliarden Dollar (4,5 Milliarden Euro) prognostiziert.

Potenzial für erneuerbare Energien mit mehr als acht Gigawatt

Im Rahmen einer Investorenkonferenz Anfang März bestätigte Enegix-Gründer und Geschäftsführer Wesley Cooke gegenüber Power-to-X, dass ein Ausbau von Base One auf 100 Gigawatt Leistung möglich sei. Das Potenzial zur Stromerzeugung für die Wasserstoffherstellung mittels erneuerbarer Energien bezifferte er auf mehr als acht Gigawatt, davon könnten etwa 40 Prozent als Photovoltaikkraftwerke gebaut werden.

„Anlagen wie die von Enegix vorgeschlagene sind das Herzstück, um Wasserstoff zu einer Kernkomponente einer kohlenstofffreien Weltwirtschaft zu machen“, sagte Gary Martin, Managing Director im Bereich Öl und Gas bei Black & Veatch. Base One wird voraussichtlich 2025 in Betrieb gehen.

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https://pressroom.enegix.energy/131367-enegix-energy-partners-with-black-veatch-for-base-one-brazil

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Der Hafen von Pecém wurde 2001 künstlich angelegt und besteht aus einem Pier, der von der Küste aus zwei Kilometer in den Ozean reicht. Im Dezember 2018 ist der Hafenbetrieb Rotterdam mit einem Anteil von 30 Prozent als Partner eingestiegen. / © Governo do estado do Ceará