(Berlin) – Der Deutsche Wasserstoff- und Brennstoffzellenverband (DWV) hat das Projekt „HySteel“ ins Leben gerufen. Ziel ist den Angaben zufolge die Einrichtung einer „Innovationsplattform zum Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft in Deutschland“, um die Erzeugung von grünem Stahl voranzubringen.

Mit dem „Netzwerk für den Wissens- und Erfahrungsaustausch zwischen Stahlunternehmen, Elektrolysebetreibern, Anbietern von erneuerbarem Strom und Netzbetreibern sowie Forschungseinrichtungen“ will der Verband nach Angaben des DWV-Vorstandsvorsitzenden Werner Diwald die Voraussetzungen für eine grüne Wasserstoffwirtschaft schaffen. „Auf diese Weise sollen auch der Einsatz und die Weiterentwicklung von Technologien zur emissionsarmen Stahlproduktion auf Basis erneuerbaren Wasserstoffs unterstützt und in den Markt eingeführt werden.“

Die Projektarbeit des Innovationclusters beginnt Ende 2020 und ist zunächst auf drei Jahre ausgelegt. Das Bundesumweltministerium (BMU) unterstützt das Vorhaben mit über 400.000 Euro. Erneuerbarer Wasserstoff spiele eine große Rolle, um die Stahlherstellung weg von der Kokskohle und hin zu einer klimaneutralen Produktion zu führen, erklärte BMU-Staatssekretär Jochen Flasbarth. Die Mittel stammen aus dem Förderprogramm „Dekarbonisierung in der Industrie“.

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https://www.dwv-info.de/wp-content/uploads/2020/11/Pressemitteilung-20-09.pdf

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Grüner Wasserstoff soll im Hochofen Koks ersetzen. Die Salzgitter AG hat für das Projekt „Salcos“ eigens Windkraftanlagen errichtet, um Ökostrom zur Wasserstoffproduktion zu nutzen / © Salzgitter AG