Düsseldorf – Die Region „DüsselRheinWupper“ rund um Duisburg, Düsseldorf, den Rhein-Kreis Neuss und Wuppertal ist die erste „Modellregion Wasserstoffmobilität NRW“. Mit dem Titel „ist eine enge und qualifizierte Begleitung der Region bei der Umsetzung ihrer Wasserstoffpläne“ durch das Wirtschaftsministerium verbunden.

Dort will man Wasserstoff zunächst durch den biogenen Anteil von Müllheizkraftwerken, später auch durch erneuerbare Energien vor Ort erzeugen. Dieser grüne Wasserstoff werde dann vor allem von Nutzfahrzeugen sowie von kommunalen Fahrzeugen und Unternehmensflotten genutzt. Binnen zehn Jahren sollen 140 Brennstoffzellen-Busse und 200 Brennstoffzellen-Lkw sowie mehrere wasserstoffbetriebene Sonderfahrzeuge unterwegs sein. Darüber hinaus will die Region den Wasserstoff als Speicher für regenerativ erzeugten Strom nutzen, wenn die Stromnachfrage vor Ort gering ist.

Vorausgegangen war ein mehrstufiger Wettbewerb der Landesregierung „Modellkommune/-region Wasserstoffmobilität NRW“ mit dem Ziel, den Ausbau im Bereich Mobilität zu fördern. In der ersten Phase hat eine Jury aus zehn Grobkonzepten die besten drei ausgewählt: Kreis Steinfurt, H2Rheinland (Köln mit Brühl, Hürth und Wesseling, dem Rheinisch-Bergischen-Kreis und dem Rhein-Sieg-Kreis) und eben die Region DüsselRheinWupper. Die Kandidaten haben dann mit finanzieller Förderung Feinkonzepte erstellt, welche vor rund sechs Wochen beim Auslober abgegeben wurden.

Die Landesregierung werde auch die Konzepte des Kreises Steinfurt und von H2Rheinland „intensiv dabei unterstützen, ihre innovativen Investitionsideen durch das Einwerben von Bundesmitteln umzusetzen“, betonte Wirtschafts- und Energieminister Andreas Pinkwart. Dafür gibt es eine Landesförderung von jeweils 350.000 Euro. Denn Wasserstoff sei „essenziell zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen und für das Gelingen der Energiewende“. Durch die konsequente Nutzung im Verkehrsbereich und in der Industrie ließen sich ein Viertel der heute anfallenden Emissionen vermeiden. DüsselRheinWupper werde zeigen, „wie sich Wasserstoff nicht nur regional nutzen, sondern auch erzeugen und verteilen lässt“, so die Jury.

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https://www.land.nrw/de/pressemitteilung/duesselrheinwupper-ist-gewinner-des-wettbewerbs-modellregion-wasserstoffmobilitaet

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Wirtschaftsminister Pinkwart und die Modellregion-Jury © Foto: MWIDE NRW / M. Raschke