(Berlin) – Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat drei „Wasserstoff-Leitprojekte“ mit einer Fördersumme von rund 700 Millionen Euro auf den Weg gebracht. Sie sind Teil der Nationalen Wasserstoffstrategie der Bundesregierung.

Ergebnis des Ideenwettbewerbs

Unter dem Titel „Wasserstoffrepublik Deutschland“ bat das BMBF im Sommer 2020 um Vorschläge für industriegeführte Großprojekte mit Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft. Daraufhin sind 32 Ideenskizzen eingegangen, die drei Leitprojekte haben sich daraus formiert. Ein unabhängiges Gutachtergremium hat die Projekte Ende 2020 bewertet und für förderfähig befunden. Damit werden „voraussichtlich ab Frühjahr 2021 über 200 Partner vier Jahre lang die Wasserstofftechnologien der Zukunft entwickeln“, so die Bundesforschungsministerin Anja Karliczek.

Grünen Wasserstoff flächendeckend einsetzen

Damit grüner Wasserstoff möglichst schnell flächendeckend eingesetzt werden könne, seien die Leitprojekte so konzipiert, dass „jedes von ihnen Hürden abbaut, die einer erfolgreichen, effizienten Wasserstoffwirtschaft noch im Weg stehen“.

Das Leitprojekt „H2Giga“ entwickelt Möglichkeiten zur Serienfertigung von Elektrolyseuren, um die Produktion von grünem Wasserstoff wettbewerbsfähig zu machen und Produktionsfehler zu minimieren.

Das Leitprojekt „H2Mare“ befasst sich mit der Herstellung von Wasserstoff und Wasserstofffolgeprodukten (Methan, Methanol, Ammoniak, Kraftstoff) mithilfe von Windanlagen ohne Netzanschluss direkt auf dem Meer, um die Kosten der Wasserstoffproduktion zu minimieren.

Das Leitprojekt „TransHyDE“ entwickelt und testet Möglichkeiten des Wasserstofftransports über kurze, mittlere und lange Distanzen. Es soll zeigen, wie eine effiziente Wasserstoffwirtschaft von der Herstellung, über den Transport bis hin zur Nutzung aussehen könnte.

Webseite der Leitprojekte
https://www.wasserstoff-leitprojekte.de
Deep Link
https://www.bmbf.de/de/bmbf-bringt-wasserstoff-leitprojekte-auf-den-weg-13530.html

Foto
BMWF bringt drei „Wasserstoff-Leitprojekte“ auf den Weg / © BMWF