(Washington D.C. / USA) – Die US-Regierung will die Kosten für saubere Wasserstofftechnologien drastisch senken. Dafür stellt das Energieministerium (DOE) im Rahmen des Infrastrukturgesetzes 750 Millionen Dollar (708 Millionen Euro) bereit.
Unter der Leitung des DOE-Büros für Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien (Hydrogen and Fuel Cell Technologies Office, HFTO) werden die noch zu bestimmenden Projekte die zugrundeliegenden technischen Hindernisse für eine Kostenreduzierung angehen, die nicht allein durch Skalierung überwunden werden können.
Der von der Biden-Administration initiierte und vom US-Präsidenten im November 2021 unterzeichnete „Infrastructure Investment and Jobs Act“ (IIJA) führte seinerzeit zu Machtkämpfen zwischen Demokraten und Republikanern. Damit stehen bis 2026 für Investitionen in Verkehrs-, Umwelt- und Energieprojekte Mittel in Höhe von 1,2 Billionen Dollar (1,13 Billionen Euro) zur Verfügung.
Biden hat als Ziel verkündet, er wolle bis 2035 ein zu 100 Prozent sauberes Stromnetz erreichen und bis 2050 die Kohlenstoffemissionen auf null senken. Die Finanzierung sei „ein entscheidender Bestandteil des umfassenden Konzepts der Regierung zur Beschleunigung der weit verbreiteten Nutzung von sauberem Wasserstoff“ und werde „eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung der großtechnischen Einführung von Wasserstoff spielen“, sagte US-Energieministerin Jennifer M. Granholm. Als „sauber“ wird in den USA allerdings auch Wasserstoff bezeichnet, wenn der Strom zur Produktion aus Kernkraftwerken stammt.
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Department of Energie, DOE. © Wikimedia