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+++ Friedrichshafen/München: Freudenberg und ZF Friedrichshafen entwickeln brennstoffzellenbasiertes Antriebssystem für schwere Nutzfahrzeuge +++ USA: Infinity Fuel Cell sucht Absatzmärkte für wasserstoffbetriebenes unbemanntes U-Boot +++ Oldenburg: Bäko bestellt Wasserstoff-Lkw bei Enginius +++ USA: Trafigura und Amogy untersuchen Möglichkeiten des Transports von Wasserstoff in Form von Ammoniak +++ Dänemark: DAT, Everfuel und Universal Hydrogen entwickeln bis 2025 emissionsfreie Flugzeuge +++ Potsdam: Land Brandenburg bestellt Brennstoffzellensysteme bei Advent Technologies +++ USA: Energieversorger und Universität untersuchen Sicherheitsaspekte bei Wasserstofftransport in Gasnetzen +++ Hamburg: Orsted Wind Power Germany ändert Namen in Orsted Germany

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Eine Auswahl von PtX-Themen zum Wochenabschluss zusammengefasst

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Der Münchener Technologiezulieferer Freudenberg Fuel Cell e-Power Systems GmbH und die ZF Friedrichshafen AG entwickeln gemeinsam ein hybrides Brennstoffzellen-/Batterie-Antriebssystem für Lkw und Reisebusse. Spätestens 2023 sollen den Angaben zufolge die ersten Prototypen über die Straße rollen. Kurz danach starte die Serienproduktion. Die Technologie solle sich später auch auf Schienen- und Sonderfahrzeuge übertragen lassen, etwa für die Bau- und Landwirtschaft. (Foto: Freudenberg und ZF Friedrichshafen entwickeln brennstoffzellenbasierte Antriebssystems für schwere Nutzfahrzeuge. © Freudenberg)

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Das US-Unternehmen Infinity Fuel Cell and Hydrogen, Inc. will neue Märkte für seine luftunabhängigen Brennstoffzellen auf dem Markt für unbemannte Unterwasserfahrzeuge (UUV) erkunden. Neben militärischen Anwendungen würden UUV in großem Umfang für kommerzielle Anwendungen wie Öl- und Gasexploration, Inspektion von Unterwasserinfrastruktur, wissenschaftliche Forschung und Unterwasserbergung eingesetzt, so das Unternehmen. Mit Brennstoffzellenantrieb könnten größere Vehikel die Unterwasserzeit auf Wochen oder Monate verlängern. Infinity arbeitet eigenen Angaben zufolge an einem Entwurf, der es den Fahrzeugen ermögliche, bis zu 70 Tage lang im Einsatz zu sein. Damit entfielen die hohen Kosten für Beiboote, um UUV, die mit konventionellen Kraftstoffen betrieben würden, häufig wieder auftauchen und auftanken zu lassen.

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Der Bäckereigroßhändler Bäko Weser-Ems-Mitte eG hat bei der Enginius GmbH einen mit Wasserstoff betriebenen Lkw des Typs Bluepower bestellt. Die Auslieferung ist für 2023 vorgesehen. Nach der laufenden Elektrifizierung der Pkw-Flotte sei die Bestellung des ersten Lkw mit Wasserstoffantrieb „der nächste konsequente Schritt zu mehr Nachhaltigkeit“, so das Unternehmen. Das georderte Fahrzeug hat ein zulässiges Gesamtgewicht von 27 Tonnen, ein Tankvolumen von 16,4 Kilogramm (700 bar) und eine Reichweite von 250 Kilometer. Der E-Motor leistet 240 Kilowatt. Das Vorhaben wird mit 400.000 Euro durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert. Enginius ist eine in diesem Jahr neu gegründete Tochter des niedersächsischen Lkw-Herstellers Faun Umwelttechnik GmbH & Co. KG. Die Regionalgenossenschaft Bäko mit Hauptsitz in Oldenburg versorgt als Großhändler und Dienstleister Bäckereien und Konditoreien im nordwestdeutschen Raum und im Großraum Braunschweig, Göttingen, Magdeburg. (Foto v.l.n.r.: Maik Schwecherl, Abteilungsleiter Logistik Bäko; Johannes Wüllhorst, Wüllhorst Fahrzeugbau; Olaf Gemmel, Geschäftsleitung Bäko; Paul Bruns, Project Management Enginius; Burkard Oppmann, Geschäftsführer Faun; Jürgen Thirase, Project Management Enginius. © Enginius)

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Der niederländische Rohstoffhändler Trafigura Group Pte. Ltd. und die US-amerikanische Amogy Inc. wollen gemeinsam die Verwendung von Ammoniak als Träger für den Transport von sauberem Wasserstoff untersuchen. Die Ergebnisse würden dazu beitragen, die Bemühungen zur Dekarbonisierung des Verkehrs und der Prozesse in der Schwerindustrie zu unterstützen und die Kohlenstoffemissionen zu senken, so die Unternehmen. Ammoniak werde „aufgrund seiner hohen volumetrischen Wasserstoffdichte als vielversprechender Wasserstoffträger angesehen, der einen wirtschaftlichen Transport von Wasserstoff über große Entfernungen“ ermögliche. Amogy hat eigenen Angaben zufolge eine Technologie entwickelt, um in Ammoniak (NH3) gebundenen Wasserstoff wieder rückzuwandeln. Man sei dabei, diese Crack-Technologie für den Einsatz in größeren Anwendungen zu skalieren und strebe dafür strategische Partnerschaften an. Anhand von Wirtschaftsmodellen und Energiebedarfsprognosen werden die beiden Unternehmen die Durchführbarkeit und Kosteneffizienz von Ammoniak-Crackern im industriellen Maßstab ermitteln. Ammoniak werde aufgrund seiner Verwendung in der Landwirtschaft bereits weltweit gehandelt und durch die bestehende Transport- und Speicherinfrastruktur unterstützt. Im Mai hatte Amogy einen mit Ammoniak betriebenen Traktor präsentiert. Im kommenden Jahr will das Unternehmen Ammoniak zur Energieversorgung von Schiffen vorstellen. Zu den Investoren gehören Amazon, die koreanische SK Group sowie Saudi Aramco, eine der weltweit größten Erdölgesellschaften. Im Juli 2021 hatten Trafigura und die Wiesbadener Hy2gen AG verkündet, man wolle gemeinsam eine Studie zum Ammoniakbedarf der Schifffahrtsindustrie erarbeiten. (Foto: Im Mai hatte Amogy einen mit Ammoniak angetriebenen Traktor vorgestellt. © Amogy Inc.)

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DAT A/S, Everfuel A/S und Universal Hydrogen Co. wollen bis 2025 emissionsfreie Passagierflüge mit sauberem Wasserstoff in Dänemark ermöglichen. Die drei Unternehmen kombinieren dazu eigenen Angaben zufolge ihr jeweiliges Fachwissen in den Bereichen Flugbetrieb, Herstellung von Wasserstoff, Wasserstofflogistik und Flugzeugantrieb. Ziel ist es, Regionalflugzeuge des Typs ATR 72-600 auf Routen von Danish Air Transport (DAT) in Betrieb zu nehmen. Bis 2030 sollen alle DAT-Inlandsflüge auf „echte Nullemissionsflüge“ umgestellt sein. Die Maschinen werden mit der Universal Hydrogen-Technologie auf Wasserstoffantrieb umgerüstet und können 56 Passagiere aufnehmen. Everfuel stellt den grünen Wasserstoff her. Änderungen an der bestehenden Flughafeninfrastruktur seien nicht erforderlich. DAT befördert mit einer Flotte von 20 Flugzeugen der Typen ATR und Airbus A320 jährlich fast eine Million Passagiere auf regionalen Strecken in Dänemark, Norwegen, Italien und Deutschland. Die dänische Regierung hat eine Ausschreibung zur Entwicklung emissionsfreier kommerzieller Flüge angekündigt. (Foto: DAT soll ab 2025 „True Zero Emission“-Flugzeuge des Typs ATR 72 mit Wasserstoff betreiben. © Universal Hydrogen)

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Das US-Unternehmen Advent Technologies Holdings, Inc. hat mit dem Land Brandenburg einen Dreijahresvertrag zur Lieferung von methanolbetriebenen Brennstoffzellensystemen geschlossen. Sie sollen an mehreren Standorten die dieselbetriebenen Notstromanlagen des Brandenburger BOS-Digitalfunknetzes ersetzen und als Notstromquelle dienen. Dieser Funkstandard ist ein nicht öffentlicher Kommunikationsdienst in Deutschland und Österreich für „Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben“ (BOS), zum Beispiel Rettungsdienste, Katastrophenschutz und Militär. Die bisherige Infrastruktur basiere den Angaben zufolge auf einem veralteten analogen Funksystem. Das neue BOS-Netz decke rund 99 Prozent des deutschen Territoriums ab.

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Die Universität von Pittsburgh (Pennsylvania, USA) und der lokale Energieversorger Peoples Gas wollen gemeinsam das Potenzial des sicheren Transports von Wasserstoff durch Erdgassysteme untersuchen. Zunächst werden Ingenieure von Peoples und der Pitt’s Swanson School of Engineering bereits vorhandene Informationen und Daten im Zusammenhang mit der Verteilung von Wasserstoff auswerten. Bedeutsam seien insbesondere technische Fragen im Zusammenhang mit der Verwendung von Erdgaspipelines für den Transport von Wasserstoff oder einer Mischung aus Wasserstoff und Erdgas. Anschließend würden in einem gemeinsamen Pilotprojekt die Auswirkungen von Wasserstoff auf die Erdgasverteilungsinfrastruktur von Peoples getestet. Der Westen Pennsylvanias verfüge über große Erdgasvorkommen, welche die Industrie nutzen könnte, „um eine führende Rolle bei der Entwicklung und Vermarktung von Wasserstoff zu übernehmen“, so die Universität. Peoples versorgt eigenen Angaben zufolge rund 750.000 Haushalte und Unternehmen in West Pennsylvania, West Virginia und Kentucky mit Erdgas.

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Die „Orsted Wind Power Germany GmbH“ ändert ihren Namen und heißt jetzt „Orsted Germany GmbH“. Damit wolle die deutsche Tochter des dänischen Energieversorgers Ørsted A/S deutlich machen, dass sich ihre Geschäftstätigkeit schon seit längerem nicht mehr nur auf die Offshore-Windenergie konzentriert. „Bei Orsted ergreifen wir bereits seit einiger Zeit konkrete Maßnahmen, um die Einführung von grünem Wasserstoff und Power-to-X zu beschleunigen“, erklärte das Unternehmen. So sei man etwa an sektorenübergreifenden Wasserstoffprojekten wie Westküste100 und Lingen Green Hydrogen beteiligt sowie im Segment Solarstromanlagen tätig.

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Foto
iStock / © Danil Melekhin