RABATT-Aktion: Ihre WERBUNG auf dem PtX-Portal +++ Passau: Baubeginn für Wasserstofftankstelle +++ Indien: Ballard Power liefert Modul für Wasserstoffzüge +++ Stuttgart: Cellcentric und Mahle kooperieren bei Komponenten für Brennstoffzellen +++ München: H2 Mobility will regenerativ erzeugten Wasserstoff von Hy2B Wasserstoff beziehen +++ Finnland: P2X Solutions bestellt Methanproduktionsanlage bei Q Power +++ USA: 4,7 Millionen Dollar zur Verbesserung des Wirkungsgrades von H2-Turbinen +++ USA: Forscher untersuchen Effizienz von H2-Beimischung zu Erdgas +++ Belgien: Cummins vergrößert Produktionskapazität für Elektrolyseure auf ein Gigawatt

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Eine Auswahl von PtX-Themen zum Wochenabschluss zusammengefasst

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Auf dem Gelände der Paul Group im bayerischen Passau beginnt der Bau einer öffentlichen Wasserstofftankstelle. Der lokale Heizöllieferant und Tankstellenbetreiber Maier Korduletsch errichtet dort eine Station für Wasserstoff- und Elektrofahrzeuge in Kombination mit einer konventionellen Tankstelle. Die Eröffnung ist für Mitte 2023 vorgesehen. Das bayerische Ministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie fördert das Vorhaben mit zwei Millionen Euro. Für Wasserstoff-Lkw sind zwei Zapfpunkte mit einem Druck von je 350 bar vorgesehen. Durch den Einsatz von zwei Kompressoren können dort den Angaben zufolge zweimal fünf Lkw pro Zapfstelle tanken. Die Anlieferung des Wasserstoffs erfolgt mit mehreren Trailern, die jeweils über ein Fassungsvermögen von 1.000 Kilogramm verfügen. Je nach Fahrzeugmodell könnten zwischen 25 und 40 Kilogramm in zehn Minuten, mithin bis zu zehn Wasserstoff-Lkw pro Stunde betankt werden. Alle Dachflächen der Anlage, die sich dafür eignen, bekommen Photovoltaikanlagen. Deren Leistung wird mit kumuliert einem Megawatt angegeben. Das Next Mobility Konsortium, bestehend aus der Paul Group, Maier Korduletsch und Shell, will an dem Standort ein ganzheitliches Konzept für mittelschwere, mit Brennstoffzellen angetriebene Lkw umsetzen, von der Fahrzeugproduktion über die Wasserstoffherstellung bis zu Logistik und Betankungsmöglichkeiten. (Grafik: Das mit PV-Aufdachanlagen bestückte künftige „H2 Mobility Hub“. © Next Mobility Konsortium)

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Der US-Brennstoffzellenhersteller Ballard Power Inc. wurde von dem indischen Bahnunternehmen Medha Servo Drives mit der Entwicklung von Brennstoffzellenmodule für die ersten wasserstoffbetriebenen Züge Indiens beauftragt. In die beiden nachzurüstenden dieselelektrischen Lokomotiven werden acht Einheiten der 100 Kilowatt leistenden Brennstoffzellen des Typs „FCmove HD+“ von Ballard eingebaut. Die Module werden voraussichtlich 2023 ausgeliefert, die Züge sollen 2024 den Betrieb aufnehmen. Die indische Eisenbahngesellschaft geht davon aus, dass sich ihr Brennstoffzellenprojekt in weniger als zwei Jahren amortisiere, da die Kosten für Wasserstoff inzwischen niedriger seien als die für Diesel.

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Die Cellcentric GmbH & Co KG und der Automobilzulieferer Mahle GmbH haben eine Absichtserklärung zur Zusammenarbeit im Bereich Brennstoffzellentechnologie für den Einsatz in schweren Nutzfahrzeugen unterzeichnet. Die Zusammenarbeit fokussiere „die Entwicklung und Serienproduktion der Systemkomponente Flachmembranbefeuchter“ von Mahle, so die Unternehmen, was unter anderem die Haltbarkeit der Brennstoffzelle verbessere und für eine höhere Lebensdauer sorge. Der Flachmembranbefeuchter soll sowohl in Nutzfahrzeugen als auch in stationären Anlagen, etwa in Notstromaggregaten, eingesetzt werden. Cellcentric ist ein im März 2021 gegründetes Joint Venture zwischen der Volvo Group und der Daimler Truck AG. (Foto v.l.n.r.: Cellcentric-Geschäftsführer Matthias Jurytko und Mahle Vertriebsvorstand Martin Wellhöffer. © Mahle GmbH)

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Die H2 Mobility Deutschland GmbH & Co.KG will ab 2024 regenerativ erzeugten Wasserstoff von der Hy2B Wasserstoff GmbH beziehen. Die Absicht zur Belieferung mit grünem Wasserstoff aus Niederbayern haben die beiden Unternehmen im Vorfeld des Spatenstichs zum Megawatt-Elektrolyse-Projekt auf dem Gelände des zukünftigen Wasserstoffzentrums in Pfeffenhausen (Landkreis Landshut) bekundet. Mit dem Wasserstoff sollen H2 Mobility-Tankstellen vor allem in Bayern beliefert werden, teilte das Unternehmen mit. Die Wasserstofferzeugungsanlage ist Teil der vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) geförderten HyPerformer Modellregion HyBayern. Ab der zweiten Jahreshälfte 2023 soll der Elektrolyseur grünen Wasserstoff mit Strom aus einer neu errichteten Photovoltaikfreiflächenanlage und später auch aus Windkraftanlagen in der unmittelbaren Umgebung erzeugen. H2 Mobility betreibt eigenen Angaben zufolge mehr als 90 Wasserstofftankstellen.

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Die finnische P2X Solutions Oy hat mit dem finnischen Unternehmen Q Power einen Liefervertrag für Finnlands erste großtechnische Anlage zur Produktion von erneuerbarem synthetischem Methan unterzeichnet. Die Methanproduktion werde im Industriepark von Harjavalta angesiedelt, wo P2X Solutions auch Finnlands erste Anlage zur Produktion von grünem Wasserstoff im industriellen Maßstab errichten wird. Die Lieferung und Inbetriebnahme sowohl der Wasserstoff- als auch der Methanisierungsanlage soll im Jahr 2024 erfolgen. Wie berichtet, wurden die ersten Pläne für den 20-Megawatt-Elektrolyseur im August 2021 bekannt. Vor wenigen Wochen traf P2X Solutions die Investitionsentscheidung für Harjavalta und prüft weiterhin auch andere potenzielle Anlagenstandorte. Ziel des Unternehmens ist es, innerhalb von zehn Jahren eine Elektrolysekapazität von 1.000 Megawatt aufzubauen. (Foto sitzend v.l.n.r.: Die Geschäftsführer von P2X Solutions, Herkko Plit, und Q Power, Eero Paunonen, bei der Vertragsunterzeichnung. © Q Power)

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In den USA erhalten sechs Projekte Fördermittel in Höhe von 4,7 Millionen Dollar für die Entwicklung von Materialien zur Verbesserung des Wirkungsgrades von mit Wasserstoff betriebenen Turbinen in Kraftwerken. Diese sollen einst Strom aus „sauberem“ Wasserstoff erzeugen, der aus erneuerbaren Quellen, aber auch aus fossilen Brennstoffen gekoppelt mit Kohlenstoffabscheidung und -speicherung gewonnen wird. Die Finanzierung erfolgt über das Büro Fossil Energy and Carbon Management (FECM) des US-Energieministeriums (DOE). Die ausgewählten Projekte konzentrieren sich den Angaben zufolge auf die Forschung und Entwicklung von Komponenten aus keramischen Faserverbundwerkstoffen (Ceramic Matrix Composite, CMC), „die den Betrieb von Wasserstoffturbinen bei höheren Arbeitstemperaturen ermöglichen und damit letztlich die Effizienz verbessern“. Konkret werde diese Forschung und Entwicklung den Betrieb bei 150 Grad Celsius höherer Temperatur als bei der derzeitigen CMC-Technologie und bei 450 Grad Celsius höherer Temperatur als bei bestehenden Materialien auf Nickelbasis ermöglichen, so das DOE. Höhere Turbinenwirkungsgrade führten letztlich zu niedrigeren Stromkosten.

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An der University of California San Diego (UC San Diego) sollen die Möglichkeiten zur Beimischung von Wasserstoff zu Erdgas im bestehenden Gassystem untersucht werden. Den Vorschlag für ein solches Demonstrationsprojekt hat der Versorger San Diego Gas & Electric Company (SDG&E) bei der zuständigen Aufsichtsbehörde California Public Utilities Commission (CPUC) eingereicht. Im Falle einer Genehmigung würde das Projekt die Machbarkeit der Beimischung von bis zu 20 Prozent Wasserstoff in Kunststoffrohre, ein in der US-Erdgasinfrastruktur häufig verwendetes Material, untersuchen. Ein isolierter Abschnitt einer Gasleitung der UC San Diego würde dann mit Wasserstoff gemischtes Gas für Heizkessel und Warmwasserbereiter in den angeschlossenen Gebäuden verwenden. Der Wasserstoff würde vor Ort mit einem an das Netz angeschlossenen Elektrolyseur hergestellt, hinzu kommt ein Wasserstoffspeicher und eine Wasserstoffmischanlage. Die Bauarbeiten sollen im 2. Quartal 2024 beginnen, das Projekt selber laufe bis Anfang 2026. (Foto: Zentrale von SDG&E in San Diego. © SDG&E)

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Der US-amerikanische Motorenhersteller Cummins Inc. will die Produktionskapazität in seiner Fabrik für PEM-Elektrolyseure im belgischen Oevel auf ein Gigawatt erweitern. Möglich wird dies durch die finanzielle Unterstützung der EU durch Einordnung des Vorhabens als „Important Project of Common European Interest“ (IPCEI). Die Investitionssumme wurde nicht genannt. Das Unternehmen hat bereits eine Produktionsstätte in Mississauga (Kanada) und errichtet zwei neue Elektrolyseur-Fabriken in Spanien und China mit einer Produktionskapazität von jeweils 500 Megawatt. (Foto © Cummins Inc.)

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iStock / © Danil Melekhin