RABATT-Aktion: Ihre WERBUNG auf dem PtX-Portal +++ München: BMW produziert Brennstoffzellen für Wasserstoff-Pkw +++ Bremerhaven: Erste Wasserstoff-Lkw von Hyundai für Hylane in Deutschland eingetroffen +++ Stuttgart: Baden-Württemberg und Bayern bilden Wasserstoffallianz +++ Dänemark: CIP-Wasserstofffonds schließt mit einem Volumen von drei Milliarden Euro +++ Salzgitter: Erster Auftrag für Salcos-Anlagentechnik +++ Kiel: Schleswig-Holstein will mit Hochdruck grüne Wasserstoffwirtschaft voranbringen +++ Schweden: Hynion beauftragt PDC Machines mit Lieferung von Komponenten für Wasserstofftankstelle +++ Schweden: Everfuel und Karlstads Energi wollen Wasserstoff-Hub aufbauen

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Eine Auswahl von PtX-Themen zum Wochenabschluss zusammengefasst

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Die BMW Group hat in München die Produktion von Brennstoffzellensystemen aufgenommen. Die Einzelkomponenten stammen von der Toyota Motor Corp. Die Brennstoffzellen werden bei BMW vollautomatisiert gestapelt, der so entstehende „Stack“ maschinell verpresst und mit einem Gehäuse versehen, das die Leichtmetallgießerei im BMW-Werk Landshut fertigt. „Anlass ist die Kleinserie des BMW iX5 Hydrogen, die ab Ende dieses Jahres weltweit zu Test- und Demonstrationszwecken eingesetzt wird“, teilte das Unternehmen mit. Dafür habe das Entwicklungsteam das Antriebssystem, bestehend aus zwei Wasserstofftanks, der Brennstoffzelle sowie dem E-Motor, in die bestehende Architektur des BMW X5 integriert. Der Prototyp des BMW iX5 Hydrogen wurde bereits auf der IAA Mobility 2021 vorgestellt. (Foto: Brennstoffzellensystem von BMW. © BMW Group)

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In Bremerhaven sind die ersten sieben von 17 Wasserstofffahrzeugen des Typs Hyundai „Xcient Fuel Cell“ für den Lkw-Vermieter Hylane GmbH eingetroffen. Insgesamt sollen „in den kommenden Wochen“ 27 dieser Lkw aus dem Hyundai-Werk in Südkorea nach Deutschland geliefert werden. Die Fahrzeuge haben eine Reichweite von rund 400 Kilometer. Den Wasserstoff speichern sie in sieben Behältern, wobei die durchschnittliche Betankungszeit einer Mitteilung zufolge zehn Minuten beträgt. Vom Schiff aus gehen die Fahrzeuge direkt zum Hersteller der Aufbauten, bei dem die kundenspezifischen Versionen mit Kühl- und Trockenkoffern ausgerüstet werden. „Nach der erfolgreichen Einführung des Hyundai Xcient Fuel Cell in der Schweiz bauen wir unsere Aktivitäten in Europa aus, mit einem ersten Fokus in Deutschland“, sagte Beat Hirschi, Geschäftsführer von Hyundai Hydrogen Mobility. Nach Angaben von Hylane-Geschäftsführerin Sara Schiffer werden die Fahrzeuge zu einem Festpreis pro Kilometer vermietet. Dies ermögliche den Nutzern einen einfachen und risikoarmen Einsatz der Lkw. Alle gelieferten Fahrzeuge sind durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert. (Foto: Die ersten Hyundai Xcient Fuel Cell erreichen Deutschland. © Hyundai Hydrogen Mobility)

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Baden-Württemberg und Bayern gründen eine „Wasserstoffallianz“. Damit wolle man sich „stärker vernetzen und Vorreiter auf nationaler und internationaler Ebene bei der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie sein“, erklärten die Ministerpräsidenten beider Länder, Markus Söder (CSU) und Winfried Kretschmann (Die Grünen). Demnach sollen unter anderem gemeinsame Projekte im Bereich Produkt- und Fertigungstechnologien für Elektrolyseur-Komponenten vorangebracht werden. Außerdem streben die Länder eine engere Zusammenarbeit zwischen dem Zentrum Wasserstoff.Bayern (H2B) und der Wasserstoffplattform H2BW in Baden-Württemberg an. Auch der weitere Auf- und Ausbau gemeinsamer Industriekooperationen und eine vertiefte Zusammenarbeit in der Planung eines überregionalen Wasserstofftankstellennetzes würden geprüft. Beide Ministerpräsidenten fordern den schnellen Aufbau eines nationalen und europäischen Wasserstoffnetzes.

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Copenhagen Infrastructure Partners P/S (CIP), dänischer Fondsmanager für Investitionen in erneuerbare Energien, hat seinen neuen Fonds CI Energy Transition Fund I (CI ETF I) geschlossen. Der Fonds war überzeichnet und schloss den Angaben zufolge mit einem Volumen von drei Milliarden Euro. Damit sei der CI ETF I „der weltweit größte Spezialfonds für sauberen Wasserstoff“. Das Finanzinstrument erhielt demnach Zusagen aus den nordischen Ländern (25 Prozent), Europa (45 Prozent), dem asiatisch-pazifischen Raum (20 Prozent) und Nordamerika (10 Prozent). Die Hälfte der Interessenten seien neue Anleger. Die Investorenbasis bildeten den Angaben zufolge etwa 65 institutionelle Anleger, vor allem Pensionsfonds, Versicherungsgesellschaften, Staatsfonds, Vermögensverwalter und Family Offices. Der Fonds werde sich in erster Linie auf Projekte in der OECD konzentrieren. Schwerpunkt ist die Dekarbonisierung von Industrien wie Landwirtschaft, Luftfahrt, Schifffahrt, chemische Industrie und Stahlproduktion durch den Einsatz grüner Brennstoffe und CO2-freier Düngemittel. Eine Investition sei bereits abgeschlossen, weitere PtX-Projekte seien im Entwicklungsstadium und deckten Produktionstechnologien und Märkte in Westeuropa (Dänemark, Norwegen, Spanien, Portugal), Südamerika (Chile) und Australien. Geplant sei in diesem Rahmen die Produktion von grünem Wasserstoff, grünem Ammoniak und nachhaltigem Flugkraftstoff auf der Grundlage von erneuerbaren Energien sowie Elektrolysekapazitäten im Gigawattbereich. (Foto: CIPs Windkraftflotte „Monegros“ im spanischen Aragon. Das Portfolio besteht aus zwölf Windparks mit insgesamt 129 Turbinen. © Copenhagen Infrastructure Partners)

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Die Salzgitter AG hat den ersten Auftrag für eine zentrale Anlage zur nahezu CO2-freien Stahlerzeugung erteilt. Das von dem Stahlwerk so genannte „Salcos“-Verfahren geht damit in die nächste Runde. Den Angaben zufolge haben die Flachstahl GmbH, Teil des Salzgitter-Konzerns, und die in London ansässige Primetals Technologies Ltd. einen Vertrag über Engineering, Lieferung und Errichtung des ersten Elektrolichtbogenofens (EAF) und dem Aufbau von technischer Infrastruktur in Salzgitter unterschrieben. Der Ofen ist ein Wechselstromaggregat mit drei Elektroden und einer Jahreskapazität von rund 1,9 Millionen Tonnen Rohstahl. „In weniger als 50 Minuten wird dort Eisenschwamm und Stahlschrott unter Zugabe von Zuschlagstoffen eingeschmolzen“, heißt es in einer Mitteilung. Der Rohstahl werde anschließend in den bestehenden Anlagen veredelt, zu Brammen vergossen, gewalzt und weiterverarbeitet. Die Montage der Anlage beginnt Ende 2024, der Produktionsstart ist Ende 2025. Ziel von Salcos („Salzgitter Low CO2 Steelmaking“) ist es, das integrierte Hüttenwerk in drei Stufen bis 2033 komplett auf eine CO2-arme Rohstahlproduktion umzustellen. Dabei werden zwei Direktreduktionsanlagen und drei Elektroöfen errichtet, welche die bisherigen Hochöfen und Konverter sukzessive ersetzen. Damit wird das bisherige auf Kokskohle beruhende Verfahren von einer neuen wasserstoffbasierten Route abgelöst. So sollen rund 95 Prozent der jährlichen CO2-Emissionen von etwa acht Millionen Tonnen eingespart werden, ein Prozent der deutschen CO2-Emissionen. (Foto: Vertragsunterzeichnung für den ersten Elektrolichtbogenofen. Von links: Alexander Stein, Geschäftsführung Salzgitter Flachstahl; Ulrich Grethe, Konzerngeschäftsleitung Salzgitter AG; Aashish Gupta, Executive Vice President Primetals; Jan Friedemann Paul, Senior Vice President Primetals. © Salzgitter AG)

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Schleswig-Holsteins Landesregierung will die 2020 beschlossene Wasserstoffstrategie neu fassen. Zudem treibe man den Aufbau einer grünen Wasserstoffwirtschaft „mit Hochdruck“ voran, sagte der Energie- und Klimaschutzminister Tobias Goldschmidt. Das Bundesland sei dafür mit seinem hohen Windenergieanteil „so gut positioniert wie kaum ein anderes Bundesland“, erklärte Goldschmidt, der sich selbst zum „Wasserstoffminister“ ernannt hat. Im Lande gebe es viele kleine Projekte im einstelligen Megawattbereich, aber große im dreistelligen Bereich würden gerade angestoßen. Die Regierung wolle die Bereitstellung von grünem Wasserstoff ausbauen und Projekte fördern. Man werde auch Kommunen bei der Schaffung zusätzlicher Flächen für Ansiedlungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Wasserstofftechnologie unterstützen. Gleiches gelte für Unternehmen, die auf grünen Wasserstoff umstellen wollen. Hochschulen sollen ebenfalls gestärkt werden.

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Der norwegische Entwickler und Betreiber von Wasserstofftankstellen Hynion AS hat den US-amerikanischen Hersteller von Hochdruck-Membrankompressionssystemen PDC Machines Inc. mit der Lieferung von Kompressoren für ihre neuen Wasserstofftankstellen beauftragt. Die Anlagen werden in Västerås und Jönköping in Schweden gebaut. Dort sollen täglich rund um die Uhr mehrere Dutzend Lkw betankt werden. Jede Station werde Wasserstoff mit einem Druck von 35 und 70 MPa liefern und sowohl leichte als auch schwere Nutzfahrzeuge versorgen, erklärte das Unternehmen. Die Stationen sollen bis Ende 2023 betriebsbereit sein. (Grafik: © Hynion)

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Die dänische Everfuel A/S und der Energieversorger Karlstads Energi AB wollen gemeinsam eine Wasserstoffdrehscheibe im schwedischen Karlstad aufbauen. Zunächst initiieren die Unternehmen eine Machbarkeitsstudie für den Bau einer 20-Megawatt-Elektrolyseanlage. Diese soll grünen Wasserstoff erzeugen, überschüssige Wärme an die örtliche Fernheizung liefern, die Karlstads Energi gehört und von ihr betrieben wird, den erzeugten Sauerstoff für industrielle Zwecke nutzen und sowohl Mobilitäts- als auch Industriepartner mit grünem Kraftstoff versorgen. Die Inbetriebnahme ist für 2025 vorgesehen. In einer zweiten Phase wird der Standort auf eine Elektrolyseleistung von 100 Megawatt ausgebaut, so der Plan. An dem Joint Venture wird Everfuel Mehrheitseigentümer. (Foto: Everfuel und Karlstads Energi wollen Wasserstoff produzieren. © Everfuel A/S)

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Foto
iStock / © Danil Melekhin