RABATT-Aktion: Ihre WERBUNG auf dem PtX-Portal +++ Berlin: Kanada und Deutschland unterzeichnen Wasserstoffabkommen +++ Karlsruhe: Kea-Förderdatenbank mit Wasserstoffthemen +++ Köln: Dritte Wasserstofftankstelle in Betrieb genommen +++ USA: Phoenix Motors kauft Anlagen zur Herstellung von Brennstoffzellen +++ USA: 60 Millionen Dollar Fördermittel für saubere Wasserstofftechnologien +++ Indien: Shell India und Ohmium vereinbaren Kooperation zur Entwicklung von H2-Geschäftsmodellen +++ Plug Power versorgt Amazon mit grünem Wasserstoff +++ Niederlande: Gasunie beauftragt Bilfinger mit Lieferung von Equipment zur Wasserstoffspeicherung in Kavernen +++ Australien: Öffentliche Beteiligung am 3-GW-Wasserstoffprojekt Gladstone 

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Eine Auswahl von PtX-Themen zum Wochenabschluss zusammengefasst

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Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck und der kanadische Energieminister Jonathan Wilkinson haben in Kanada erwartungsgemäß ein Wasserstoffabkommen geschlossen. Die Unterzeichnung fand zum Abschluss einer dreitägigen Kanadareise von Habeck, Bundeskanzler Olaf Scholz und einer Wirtschaftsdelegation in Stephenville in der Provinz Neufundland und Labrador statt. Wie jüngst berichtet, will die World Energy GH2 Inc. in dem gut 6.000 Einwohner zählenden Städtchen an der Westküste der Insel Neufundland grünen Wasserstoff und Ammoniak herstellen. Kritiker bemängeln, dass Kanada derzeit nicht über die notwendige Exportinfrastruktur verfügt und auch die Genehmigung zum Bau von 164 Windturbinen zur Erzeugung des grünen Stroms zur Wasserstoffproduktion noch nicht in trockenen Tüchern ist. (Foto © BMBF)

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Die Förderdatenbank der KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA-BW) hat jetzt auch das Thema Wasserstoff integriert. Unter dem Suchbegriff finden sich aktuell zehn Einträge. Eine Bewerbung ist derzeit für zwei Förderaufrufe des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) möglich: „Förderung von Schienenfahrzeugen mit alternativen Antrieben“ (bis 31. August) sowie „Biologische Methanisierung unter Nutzung von CO2-Quellen aus der Bioenergieproduktion und Wasserstoff an einem zentralen Standort zur Produktion von regenerativem Kraftstoff“ (bis 31. Oktober 2022). (Foto: © KEA-BW / Ellen Wurster)

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H2 Mobility Deutschland hat im Raum Köln eine weitere Wasserstofftankstelle in Betrieb genommen. Die Shell-Station liegt an der A555 im Industriegebiet Wesseling und ergänzt die Tankstellen in Köln-Frechen und am Flughafen Köln-Bonn. Verantwortlich für den Bau und Betrieb ist H2 Mobility, die Tankstellentechnik stammt von dem Gasunternehmen Linde. Shell betreibt den Angaben zufolge in direkter Nähe zur Tankstelle im Shell Energy and Chemicals Park Rheinland eine zehn Megawatt leistende PEM-Elektrolyseanlage. Die Station wurde mit 950.000 Euro aus dem Nationalen Innovationsprogramm Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP) durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert. (Foto: Neue Wasserstofftankstelle in Wesseling bei Köln. © H2 Mobility Deutschland)

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Der US-Hersteller von vollelektrischen mittelschweren Nutzfahrzeugen Phoenix Motor Inc. hat von Altergy Systems Produktionsanlagen zur Herstellung von Brennstoffzellen gekauft. Dazu gehört nach Unternehmensangaben auch eine automatisierte Montagelinie. Phoenix will damit selber Brennstoffzellen für den Antrieb von Gabelstaplern, Hybridbussen, Kleintransportern und Lastwagen sowie schweren Langstrecken-Lkw entwickeln und produzieren. Die Anlage in Folsom, Kalifornien, sei in der Lage, zwei Brennstoffzellen pro Minute zu produzieren. Das Werk solle von der Marke Phoenix Motorcars „in den kommenden Quartalen“ in Betrieb genommen werden.

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Das US-Energieministerium (Department of Energy, DOE) fördert Wasserstofftechnologien und die Dekarbonisierung des Stromnetzes mit 60 Millionen Dollar (60,2 Millionen Euro). Davon fließen 40 Millionen Dollar in die Entwicklung und den Einsatz von sauberen Wasserstofftechnologien. 20 Millionen Dollar gehen an ein universitäres Forschungskonsortium, das Bundesstaaten und Stammesgemeinschaften bei der Umsetzung von Programmen zur Netzresilienz und zur Erreichung der Dekarbonisierungsziele unterstützen soll. (Foto: © DOE)

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Shell India und der US-Entwickler von PEM-Elektrolyseuren Ohmium International wollen gemeinsam Projekte für grünen Wasserstoff, Wasserstoffanwendungen und -märkte bearbeiten. Die Unternehmen vereinbarten, die wettbewerbsfähigsten Möglichkeiten bei der Produktion, der Speicherung, dem Transport und der Lieferung von Wasserstoff an Endkunden zu untersuchen. „Wir planen die Entwicklung integrierter Wasserstoff-Hubs für die Industrie und den Schwerlastverkehr, um in diesem Bereich eine führende Rolle zu spielen“, erklärte Nitin Prasad, Vorsitzender der Shell Group of Companies in Indien.

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Der US-Anbieter von schlüsselfertigen Wasserstofflösungen Plug Power Inc. hat einen Vertrag mit Amazon zur Lieferung von jährlich 10.950 Tonnen grünem Flüssigwasserstoff ab 2025 unterzeichnet. Der Versandhändler will bis 2040 kohlenstofffrei arbeiten. Um mit der steigenden Nachfrage nach grünem Wasserstoff von Amazon und anderen Kunden Schritt zu halten, plant Plug 2022 eine Produktion von 70 Tonnen grünem Wasserstoff pro Tag. Bis 2025 sollen es 500 Tonnen pro Tag in Nordamerika und bis 2028 1.000 Tonnen pro Tag weltweit sein. Zugleich gewährt Plug Power Amazon die Option zum Erwerb von bis zu 16.000.000 Plug-Stammaktien (Warrant Shares), davon 9.000.000 Anteile zu einem Preis von 22 Dollar. Für die übrigen 7.000.000 Stück gibt es einen Vorzugspreis von 90 Prozent des 30-Tage-Durchschnittskurses. Amazon würde die Option in vollem Umfang dann ausüben, wenn das Unternehmen während der siebenjährigen Laufzeit des Vertrages für 2,1 Milliarden Dollar Plug-Produkte kauft. Nach Bekanntgabe der Vereinbarung stieg die Plug-Power-Aktie am 25. August an der Nasdaq um 2,48 Prozent auf einen Schlusskurs von 30 Dollar. (Foto: © Plug Power)

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Der niederländische Gasfernleitungsnetzbetreiber Nederlandse Gasunie NV hat die Bilfinger Tebodin Netherlands B.V., Tochter der Mannheimer Bilfinger SE, mit Ingenieurdienstleistungen für ein „HyStock“ genanntes Projekt beauftragt. Dabei werden unterirdische Wasserstoffspeicher am Gasunie-Standort Zuidwending in den Niederlanden entwickelt. Bilfinger wird den Angaben zufolge das Basis-Engineering für die gesamte Anlage einschließlich Equipment, Rohrleitungen, Rohrsysteme, Gebäude und Infrastruktur liefern. Die Anlage wird den grünen Wasserstoff mittels Strom aus Windkraft- oder Photovoltaikanlagen produzieren und in Kavernen in tiefen unterirdischen Salzschichten einspeisen. In jede der vier geplanten Kavernen werden 76 Millionen Kubikmeter Wasserstoffgas verpresst, die Gesamtspeicherkapazität beträgt rund 26 Millionen Kilogramm. Die Anlage und die erste Wasserstoffkaverne sollen bis 2026 in Betrieb genommen werden. In Europa gibt es bereits mehrere solcher Vorhaben. (Foto: Schema der Nutzung von Wassertoffgas in Erdgaskavernen von Gasunie. © Gasunie)

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Die Regierung des australischen Bundesstaates Queensland hat eine öffentliche Befragung zum Gladstone-Projekt in die Wege geleitet. Demnach kann sich jeder zum Entwurf der Aufgabenstellung (terms of reference, TOR) für eine Umweltverträglichkeitserklärung (environmental impact statement, EIS) für das „H2-Hub“ genannte Projekt äußern. Den Plänen zufolge will das Unternehmen Hydrogen Utility Pty Ltd. für 4,7 Milliarden australische Dollar (3,22 Milliarden Euro) im nächsten Jahr einen Industriepark für die Herstellung von grünem Wasserstoff und Ammoniak in der Gladstone State Development Area entwickeln. Im Endausbau wird die Produktionsstätte über eine Elektrolysekapazität von bis zu drei Gigawatt verfügen und bis zu 5.000 Tonnen grünes Ammoniak pro Tag produzieren. Das vorgeschlagene Projekt befindet sich etwa acht Kilometer nordwestlich von Gladstone. Es habe „wahrscheinlich erhebliche Auswirkungen auf Angelegenheiten von nationaler Bedeutung für die Umwelt“, daher sei eine gesetzlich vorgesehene Prüfung und Genehmigung erforderlich, bevor es durchgeführt werden kann (EPBC 2021/9049), so das Ministerium für Entwicklung und Infrastruktur. Das Industriegebiet ist derzeit geprägt von Flüssiggasterminals, Ölraffinerien und insbesondere durch eine Aluminiumraffinerie des Montanmultis Rio Tinto. Interessenten können bis zum 13. September 2022 die Unterlagen einsehen und eine Stellungnahme abgeben. (Foto: Gladstone State Development Area © State development of Queensland)

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iStock / © Danil Melekhin