EIB-Hydrogen Europe +++ Bundesnetzagentur +++ EBRD-Ukraine +++ NEDO-Studie +++ Termine +++

 

Eine Auswahl von PtX-Themen zum Wochenabschluss zusammengefasst

 

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Die Europäische Investitionsbank (EIB) und Hydrogen Europe, ein Dachverband, der die europäische Wasserstoff- und Brennstoffzellenindustrie und -forschung sowie nationale und regionale Vereinigungen in diesem Sektor vertritt, haben eine Vereinbarung über Beratungsdienste unterzeichnet. Demnach wird die Bank der EU finanzielle Beratung für Wasserstoffprojekte leisten, die von Hydrogen Europe vorgelegt werden. Außerdem beteiligt sie sich an Initiativen zur Marktentwicklung und führt gemeinsame Maßnahmen zur Stärkung der Marktpräsenz durch. Die Gesamtinvestitionen in sauberen Wasserstoff könnten sich in Europa bis 2050 Prognosen zufolge auf bis zu 470 Milliarden Euro belaufen.

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Die Bundesnetzagentur übernimmt mit dem jetzt in Kraft getretenen Energiewirtschaftsgesetz neue Aufgaben im Bereich der Regulierung von Wasserstoffinfrastrukturen. Durch die neuen Regelungen sollen die notwendigen Rahmenbedingungen für einen zügigen Markthochlauf für Wasserstoff geschaffen werden. Die Betreiber von Wasserstoffnetzen haben die Möglichkeit, sich durch Abgabe einer sogenannten „Opt-In-Erklärung“ regulieren zu lassen. Betreiber von Wasserstoffspeicheranlagen können ebenfalls erklären, dass der Zugang zu ihren Anlagen entsprechend den Regelungen des Energiewirtschaftsgesetzes erfolgen soll.

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Die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (European Bank for Reconstruction and Development, EBRD) und der ukrainische Gasübertragungsnetzbetreiber GTSOU wollen gemeinsam die Entwicklung und Nutzung von Wasserstoff in der Ukraine fördern. In einer Vereinbarung wurde festgehalten, den Bereich des kohlenstoffarmen Wasserstoffs sowie Wasserstoffversorgungsketten zu entwickeln.

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Die japanische Forschungseinrichtung New Energy and Industrial Technology Development Organization (NEDO) soll ein Modell zur Wasserstoffversorgung im Küstengebiet der Region Kansai entwickeln. Sie liegt im Westteil Honshūs, der Hauptinsel Japans, und bildet mit den Städten Kyoto, Osaka, Kobe und Nagoy das kulturelle, wirtschaftliche und politische Zentrum Westjapans. Die Studie wird die wirtschaftliche Durchführbarkeit der Wasserstoffversorgung von der Entladung und Speicherung am Empfangsterminal bis hin zum Transport (Hochdruck-Wasserstoffpipeline und Flüssigwasserstoff-Lkw) bewerten. Der Bericht soll bis März 2022 fertiggestellt werden. Auftraggeber sind das japanische Handelsunternehmen Marubeni Corporation, der Gasversorger Iwatani Corporation (Teil der Toyota-Gruppe), das Beratungsunternehmen Deloitte Tohmatsu Consulting LLC und Nippon Steel Pipeline & Engineering Co. Ltd.

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