RABATT-Aktion: Ihre WERBUNG auf dem PtX-Portal +++ Dörpum: GP Joule beginnt Bau eines vierten Elektrolyseurs +++ Hamburg: Clean Logistics baut Diesel-Lkw auf Wasserstoffantrieb um +++ Norwegen: Finanzierung für 20-MW-Elektrolyseure in Glomfjord +++ Hamburg: Konsortium will grünen Flugzeugtreibstoff produzieren +++ VAE: Taqa und ADNOC kaufen weitere Anteile am Wasserstoffgeschäft von Masdar +++ Finnland: Regierung will Wasserstoff-Netzwerk aufbauen +++ Dänemark: Everfuel bekommt Fördermittel für den Bau einer mobilen H2-Tankstelle +++ Südkorea: LG Chem plant Wasserstofffabrik +++ Irland: Black&Veatch und Mercury entwickeln Windpark und Elektrolyseur +++ Termine +++ RABATT-Aktion: Ihre WERBUNG auf dem PtX-Portal

Eine Auswahl von PtX-Themen zum Wochenabschluss zusammengefasst

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Die JP Joule GmbH hat im nordfriesischen Dörpum/Bordelum mit dem Bau der vierten Elektrolyseanlage im Rahmen des Projekts eFarm begonnen. Den Angaben zufolge werden dort ab September 35 Tonnen grüner Wasserstoff pro Jahr aus regionalem Windstrom erzeugt. Das Gas wird getrocknet, verdichtet und in mobile Speichercontainer abgefüllt. Auf Trailern wird es zu den Wasserstofftankstellen in Niebüll und Husum transportiert. In Nordfriesland fahren bereits zwei Linienbusse mit grünem Wasserstoff. Zwei Elektrolyseure sind schon in Bosbüll, ein weiterer am Firmensitz von GP Joule in Reußenköge in Betrieb. Die Abwärme der Elektrolyseure in Bosbüll fließt in ein Nahwärmenetz, um Gebäude in der Umgebung zu beheizen. Der fünfte und letzte Elektrolyseur des Projekts eFarm soll in Langenhorn entstehen. Damit lasse sich genügend grüner Wasserstoff erzeugen, um 20 Busse oder 100 Pkw täglich anzutreiben. (Foto v.l.n.r.: André Steinau, Geschäftsführer der eFarming GmbH & Co. KG und der GP Joule Hydrogen GmbH, Melanie Koch, Prokuristin der eFarming GmbH & Co. KG, Peter Reinhold Petersen, Bürgermeister der Gemeinde Bordelum, und Norbert Möllgaard, Geschäftsführer der Umspannwerk Dörpum GmbH. © GP Joule)

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Die Hamburger Clean Logistics SE hat den Prototyp eines auf Wasserstoffantrieb umgerüsteten Diesel-Lkw vorgestellt. Der Wagen mit zwei Brennstoffzellen mit einer Leistung von je 120 Kilowatt sowie eine Lithium-Ionen-Batterie sollen dem „Fyuriant“ genannten Modell eine Reichweite von mehr als 400 Kilometer verschaffen. Der Tank fasst 43 Kilogramm. Das Projekt wurde mit 3,3 Millionen Euro durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert. Im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen unter dem Modellnamen „Pyuron“ den ersten konvertierten Bus mit Brennstoffzellenantrieb an die Uckermärkische Verkehrsgesellschaft übergeben. Clean Logistics erweitert eigenen Angaben zufolge derzeit seine Kapazitäten in Winsen (Luhe). Das Unternehmen will ab Ende 2023 jährlich bis zu 450 Fahrzeuge ausliefern. (Foto: Fyuriant. © Clean Logistics)

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Das norwegische Staatsunternehmen Enova SF unterstützt ein Wasserstoffzentrum von Glomfjord Hydrogen AS mit 150 Millionen Kronen (14 Millionen Euro). Geplant ist eine Elektrolyse mit einer Leistung von 20 Megawatt in Glomfjord in der Gemeinde Meløy zur Produktion von erneuerbarem Wasserstoff für Kunden im maritimen Sektor. Das Projekt, an dem neben Nel ASA auch Greenstat ASA, die Kommune Meløy und Troms Kraft ASA beteiligt sind, wurde im Juni 2016 gestartet. Die Anlage werde die „gleiche Größe haben wie die derzeit größte Wasserstoffanlage Europas“, sagt Nel-Geschäftsführer Jon André Løkke unter Verweis auf eine kürzlich von Iberdrola eingeweihte Anlage im spanischen Puertollano, für die Nel auch die Elektrolyseure geliefert hat. Enova fördert überdies vier weitere Wasserstoffzentren in Rørvik, Hitra, Florø und Kristiansand. Die fünf Projekte erhalten Fördermittel von kumuliert 669 Millionen Kronen (63,7 Millionen Euro). Außerdem werde die Entwicklung von wasserstoff- und ammoniakbetriebenen Schiffen mit mehr als 451 Millionen Kronen (43 Millionen Euro) unterstützt. (Foto: Nel ist mit einem Anteil von 23 Prozent an Glomfjord Hydrogen beteiligt. © Nel ASA)

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Ein Industriekonsortium namens „Green Fuels Hamburg“ will die Herstellung von nachhaltigen Kraftstoffen für die Luftfahrt in Deutschland prüfen. Dies kündigten der Energieversorger Uniper, der Technologiekonzern Siemens Energy, der Flugzeughersteller Airbus und das Chemieunternehmen Sasol EcoFT an. Die vier Unternehmen decken den gesamten Wertschöpfungsprozess zur Herstellung von CO2-neutralem Kerosin (Power-to-Liquid, PtL) ab. Unterstützt werden sie von der Technischen Universität Hamburg (TUHH) sowie dem Hamburger Senat und dem Flughafen Hamburg. Darüber hinaus habe Emirates Airline Interesse an der Nutzung des produzierten PtL-Kerosins bekundet, heißt es in einer Mitteilung. Die geplante Anlage soll ab 2026 in der ersten Ausbaustufe mindestens 10.000 Tonnen grünes Kerosin jährlich erzeugen. Als Standort wird Hamburg Billbrook genannt, wo in einer Elektrolyse-Großanlage grüner Wasserstoff aus Strom von Offshore-Windanlagen errichten werde. Daran sei eine Produktionsanlage für PtL-Kraftstoffe gekoppelt.

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Die Abu Dhabi National Energy Company (TAQA), die Abu Dhabi National Oil Company (ADNOC) und der Staatsfond der Vereinigten Arabischen Emirate Mubadala Investment Company erhöhen ihre Anteile an der Abu Dhabi Future Energy Company (Masdar). Die drei Unternehmen sind bereits Masdar-Teilhaber. Den Angaben zufolge sollen damit deren gemeinsamen Aktivitäten in den Bereichen erneuerbare Energien und grüner Wasserstoff unter der Marke Masdar zusammengeführt werden. Das Vorhaben hatte Scheich Mohammed bin Zayed Al Nahyan, Kronprinz von Abu Dhabi, bereits im Dezember angekündigt. Der Wert der neuen Masdar-Gemeinschaftsunternehmen beläuft sich auf etwa sieben Milliarden Dirham (1,8 Milliarden Euro). Der Vereinbarungen zufolge hält TAQA künftig eine Mehrheitsbeteiligung von 43 Prozent am Masdar-Geschäft mit erneuerbaren Energien, Mubadala 33 Prozent und ADNOC die restlichen 24 Prozent. Überdies wird ADNOC eine 43-prozentige Mehrheitsbeteiligung an Masdars neuem Joint Venture für grünen Wasserstoff halten, Mubadala 33 Prozent und TAQA 24 Prozent. Bereits im November hatten ADNOC und TAQA vereinbart, bis 2030 erneuerbare Energien mit einer Leistung von mindestens 30 Gigawatt aufzubauen.

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Finnland hat Pläne für den Bau eines Wasserstofftransportnetzes verkündet. Damit will das Land die langfristige Sicherheit seiner Energieversorgung erhöhen, nachdem es beschlossen hat, kein russisches Gas mehr zu beziehen. Das staatliche Unternehmen Gasgrid Finland, das bisher hauptsächlich russisches Erdgas transportiert hat, werde über eine Tochtergesellschaft das Netz in den nächsten Jahren aufbauen, so die Nachrichtenagentur „Reuters“ unter Berufung auf Finanzministerin Annika Saarikko.

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Die dänische Everfuel A/S erhält Fördermittel für die Entwicklung einer mobilen Wasserstofftankstelle. Der Gesamtzuschuss beläuft sich auf 7,4 Millionen Kronen (1,0 Millionen Euro). Das „Trekant H2“ genannte Projekt läuft in Zusammenarbeit mit der norwegischen Nel Hydrogen A/S und dem dänischen Ingenieur- und Beratungsunternehmen Force Technology. Die Mittel werden für die Umwandlung einer stationären Nel-Wasserstofftankstelle in eine bewegliche Anlage verwendet. Derzeitige Wasserstofftankstellen erforderten den Bau vor Ort und langfristige Miet- und Abnahmeverträge, erklärt das Unternehmen, was die Vorlaufzeiten verlängere und die Flexibilität verringere. Im Mai hatte Everfuel sein Konzept „Everfiller“ als mobile Tankstelle präsentiert. Der Pilotbetrieb ist für die zweite Jahreshälfte 2023 vorgesehen, der Vollbetrieb im darauffolgenden Jahr. (Foto: Everfiller © Everfuel)

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Der südkoreanische Chemiekonzern LG Chem Ltd. will eine Wasserstofffabrik mit einer Kapazität von 50.000 Tonnen pro Jahr errichten. Standort ist die Region Dasean, eine Halbinsel im Nordwesten des Landes mit hoher Industriedichte. Baubeginn sei voraussichtlich in der ersten Hälfte 2023, die Inbetriebnahme ist für das zweite Quartal 2024 vorgesehen. Es sei der erste LG-Standort „der reinen Wasserstoff produziert, der nicht als Nebenprodukt anfällt“. Eingesetzt werde das Dampfreformierungsverfahren, bei dem Wasserstoff aus Methan gewonnen wird. Das dabei entstehende CO2 wird von Taekyung Chemical genutzt, dem größten Hersteller von Kohlensäuregas in Korea, der hochreines CO2 als Rohstoff verwendet. (Foto: LG Chem und Taekyung Chemical vereinbaren Zusammenarbeit. © LG Chem)

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Der US-Ingenieurdienstleister Black & Veatch Holding Co. arbeitet gemeinsam mit dem irischen Projektentwickler Mercury Renewables daran, einen Onshore-Windpark mit einer Leistung von 75 Megawatt zu errichten, um mit dessen Ertrag grünen Wasserstoff herzustellen. Den Angaben zufolge handele es sich bei dem „Firlough“-Projekt um das erste dieser Art in Irland. Der Standort liegt in den Grafschaften County Mayo und Sligo im Westen der Republik. Tim Bills-Everett von Mercury sieht sein Unternehmen in einer „Vorreiterrolle bei der Entwicklung der irischen Wasserstoffwirtschaft“. Nach einer Machbarkeitsstudie werde die optimale Konfiguration ermittelt, anschließend werde Black & Veatch die Anlagen entwerfen.

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