WERBEN mit PtX: RABATT-Aktion +++ Australien: Western Australia will Ziele für Wasserstoff festlegen +++ Essen: HyMR eröffnet Projektbüro +++ Rheinland-Pfalz: Drei Wasserstoffzüge für Regionalverkehr +++ Stuttgart: Bosch steigt in den Markt für Elektrolyseurkomponenten ein +++ Oman: Neuer Staatsbetrieb soll Wasserstoffprojekte voranbringen +++ Norwegen: Hyon und Mitsui beauftragen Machbarkeitsstudie für Wasserstoffbetankung +++ RABATT-Aktion: Ihre WERBUNG auf dem PtX-Portal

Eine Auswahl von PtX-Themen zum Wochenabschluss zusammengefasst

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Die Regierung des australischen Bundesstaates Western Australia will bis Endes dieses Jahres Ziele für den Markthochlauf von grünem Wasserstoff festlegen. Dies stütze die Industrie, fördere die Wasserstoffproduktion und kurbele die lokale Nachfrage an. Unter anderem wolle man den Nutzern des regionalen Stromnetzes (South West Interconnected System) die Vorgabe machen, einen bestimmten Prozentsatz an Strom aus erneuerbarem Wasserstoff zu produzieren und einzuspeisen. Dies könne neue Wasserstoffprojekte unterstützen und die Netzstabilität verbessern helfen. Der Entwurf werde unter Beteiligung von allen Interessengruppen voraussichtlich Ende 2022 fertig gestellt und soll bis 2024 in Kraft treten.

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Der Regionalverband Ruhr (RVR) und die Business Metropole Ruhr haben für ihr Projekt „Hydrogen Metropole Ruhr“ (HyMR) in Essen ein Büro eröffnet und damit eine Anlaufstelle für die Wasserstoffaktivitäten geschaffen. Ziel von HyMR ist es den Angaben zufolge, „die industrielle und klimafreundliche Erneuerung des Ruhrgebiets voranzutreiben“. Man wolle die in der Region vorhandenen Akteure zusammenbringen, unter dem Dach der Metropole Ruhr vermarkten und die Wirtschafts- und Forschungsaktivitäten vernetzen. Die Verbandsversammlung des RVR hatte Ende 2021 die Einrichtung einer regionalen Koordinierungsstelle für Wasserstoff in der Metropole Ruhr beschlossen.

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Im Rahmen eines Pilotprojekts in Rheinland-Pfalz sollen drei Züge mit Wasserstoffantrieb angeschafft werden, die zwischen Limburg, Koblenz, Mayen und Kaisersesch verkehren. Einem Bericht des Südwestrundfunks zufolge sei ein Großteil der Strecke dort nicht elektrifiziert. Außerdem plane der Zweckverband Schienenpersonennahverkehr (SPNV-Nord) im nahe bei Limburg gelegenen Diez an der Bahnstrecke den Bau einer Tankstelle für grünen Wasserstoff. Ab wann die neuen Wasserstoffzüge an Lahn und Nette fahren werden, sei allerdings noch nicht klar, so der SWR.

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Die Robert Bosch GmbH sieht Geschäftspotenzial bei der Entwicklung von Komponenten für Elektrolyseure und will hierfür bis Ende des Jahrzehnts 500 Millionen Euro investieren. Dies kündigte Stefan Hartung, Vorsitzender der Bosch-Geschäftsführung, anlässlich der Vorlage der Jahresbilanz an. Das Geschäftsfeld werde beim Unternehmensbereichs Mobility Solutions angesiedelt. Bosch erwartet für den Elektrolyseur-Komponentenmarkt bis 2030 ein Geschäftsvolumen von insgesamt rund 14 Milliarden Euro. Das Unternehmen will sich dabei auf „Stacks“ konzentrieren, also Stapel mehrerer Hundert einzelner Zellen, die Bestandteil der Brennstoffzelle sind. Bosch kombiniert den Stack mit Steuergerät, Leistungselektronik und Sensoren zum „Smart Module“. Die Kombination von kompakten Modulen solle sowohl in kleinen Anlagen bis zehn Megawatt Leistung als auch in Gigawatt-Großanlagen im On- und Offshore-Bereich eingesetzt und ab 2025 an Hersteller von Elektrolyseanlagen sowie Industriedienstleister ausgeliefert werden. Erste Pilotanlagen gingen kommendes Jahr in Betrieb.

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Das Sultanat Oman plant die Gründung eines nationalen Energieunternehmens, das sich auf grüne Wasserstoffprojekte konzentrieren soll. Nach Angaben der saudischen Zeitung „Arab News“ werde „Hydrogen Development Oman“ als Tochter von Energy Development Oman (EDO) ins Leben gerufen, eine staatliche Holding, zu der auch Petroleum Development Oman gehört. Zu den weiteren potenziellen Anteilseignern gehören die Oman Oil and Orpic Group, die Oman Investment Authority, das Ministerium für Handel, Industrie und Investitionsförderung sowie die Authority of Public Services Regulation, heißt es in dem Beitrag. Hydrogen Development Oman soll mit inländischen und internationalen Partnern die Umsetzung von Projekten für grünen Wasserstoff voranzutreiben.

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Das norwegische auf Wasserstoffspeicherung spezialisierte Unternehmen Hyon schließt eine Kooperationsvereinbarung mit dem japanischen Mischkonzern Mitsui and Co. Pte Ltd. Ziel sei „eine groß angelegte Entwicklung von Wasserstoffbetankungslösungen“, beginnend mit einer gemeinsamen auf drei bis sechs Monate ausgelegten Machbarkeitsstudie in der zweiten Hälfte des Jahres 2022. Gemeinsam wolle man Geschäftsmöglichkeiten in Europa, Asien oder anderen Regionen mit potenzieller Wasserstoffnachfrage erschließen. Die Vereinbarung sieht auch ein finanzielles und strategisches Engagement von Mitsui bei Hyon vor. Hyon wurde 2017 mit dem Ziel gegründet, die Energiewende im maritimen Sektor zu beschleunigen. Das Unternehmen ist auf eine schnelle und sichere Bunkerung von Wasserstoff für Schiffe ausgerichtet. Haupteigentümer sind nach einer Umstrukturierung seit 2021 Saga Pure, Norwegian Hydrogen und Nel ASA.

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