(Dresden / Deutschland) – Die Europäische Investitionsbank (EIB) vergibt ein Darlehen in Höhe von 100 Millionen Euro an die deutsche Sunfire GmbH, Hersteller von Elektrolyseuren mit Festoxid-Technologie (SOEC). Darüber hinaus hat das Dresdener Unternehmen eigenen Angaben zufolge im Rahmen einer Finanzierungsrunde weitere 215 Millionen Euro an Eigenkapital eingeworben. Zu den neuen Investoren zählen LGT Private Banking, GIC, Ahren Innovation Capital und Carbon Equity. Die Transaktion werde voraussichtlich im zweiten Quartal 2024 abgeschlossen. Auch bestehende Anteilseigner hätten ihre Investitionen erhöht.

CEO Nils Aldag: Sunfire will „die Industrialisierung der Technologien mit Hochdruck vorantreiben, um der großen Nachfrage nach Elektrolyseuren gerecht zu werden“. © Sunfire GmbH

Das Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern in Deutschland und der Schweiz will das Geld nutzen, um „die Industrialisierung unserer Technologien mit Hochdruck voranzutreiben, um der großen Nachfrage nach Elektrolyseuren gerecht zu werden”, sagt Sunfire-CEO Nils Aldag. Zur Wachstumsfinanzierung habe Sunfire außerdem Zugang zu circa 200 Millionen Euro an bereits genehmigten Fördermitteln. Sunfire entwickelt Druck-Alkali- und Hochtemperatur-SOEC-Elektrolyseure, den Angaben zufolge „eine skalierbare und effiziente Methode zur Erzeugung von grünem Wasserstoff“. Das Unternehmen will bis 2030 mehrere Gigawatt an Elektrolyseanlagen in Großprojekten installieren

Die Investitionen der EIB werden durch das „InvestEU“-Programm unterstützt, das darauf abzielt, bis 2027 mehr als 372 Milliarden Euro an zusätzlichen Investitionen in ganz Europa, auch in neue Technologien, auszulösen.

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Sunfire-Zentrale in Dresden. © Sunfire GmbH