(Stuttgart) – Am Flughafen Stuttgart wird ein „Hydrogen Aviation Center“ errichtet. Damit entstehe „ein zentraler Ort mit Forschungs- und Entwicklungsinfrastruktur für Unternehmen und wissenschaftliche Institute“, welcher die Möglichkeit biete, „innovative Konzepte im Bereich der emissionsfreien, wasserstoff-elektrischen Luftfahrt zu erforschen, zu entwickeln und im Rahmen der Flughafenumgebung am Boden und in der Luft zu testen“, heißt es in einer Mitteilung.

Am Startknopf (von links nach rechts): Nico Buchholz, CCO Deutsche Aircraft; Winfried Hermann, Minister für Verkehr von Baden-Württemberg; Anna Christmann, Koordinatorin der Bundesregierung für Luft- und Raumfahrt; Winfried Kretschmann, Ministerpräsident von Baden-Württemberg; Josef Kallo, Mitbegründer und CEO von H2FLY; Walter Schoefer, Sprecher der Geschäftsführung der Flughafen Stuttgart GmbH. © Flughafen Stuttgart

Die neue Forschungsstätte werde mit einem Hangar ausgestattet, mit Testständen, Werkstätten, einer Integrationsumgebung für den Ein- und Umbau von emissionsfreien Flugzeugantrieben sowie einer Freifläche zur Erprobung von Wasserstofftechnologien in Flugzeugdemonstratoren. Diese Infrastruktur soll die Entwicklung von Komponenten und Sub-Systemen im Megawatt-Bereich sowie die Integration und den Testbetrieb von Antriebssträngen ermöglichen. Die Eröffnung ist für Ende 2024 geplant.

Das Land Baden-Württemberg unterstützt das Vorhaben mit einer Ko-Finanzierung in Höhe von 5,5 Millionen Euro. Die Projektleitung obliegt der H2FLY GmbH, einem von Ingenieuren des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt in Stuttgart und der Universität Ulm gegründeten Unternehmen, das wasserstoff-elektrische Antriebssysteme für Flugzeuge entwickelt.

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So könnte der Hangar für das künftige „Hydrogen Aviation Center“ aussehen. © Flughafen Stuttgart