(Sharm El-Sheikh / Ägypten) – Ein Konsortium namhafter Unternehmen hat auf einer Veranstaltung im Rahmen des Weltklimagipfels COP27 im Beisein des ägyptischen Präsidenten Abdel Fattah El-Sisi und des norwegischen Premierministers Jonas Gahr Støre die erste Phase der grünen Wasserstoffanlage in Ain Sokhna, Ägypten, in Betrieb genommen. Dabei werde „der größte PEM-Elektrolyseur in Afrika“ getestet.

Die Leistung der Elektrolyseure soll im Endausbau 100 Megawatt betragen, den Strom liefern dann Solar- und Windkraftwerke mit einer installierten Leistung von 260 Megawatt. Die künftige Anlage werde bis zu 15.000 Tonnen grünen Wasserstoff als Ausgangsmaterial für die Produktion von bis zu 90.000 Tonnen grünem Ammoniak pro Jahr an Fertiglobe in Ain Sokhna liefern, größter Düngemittelhersteller in der MENA-Region.

Investitionsentscheidung fällt erst im nächsten Jahr

Allerdings stehe die endgültige Investitionsentscheidung noch aus und soll im Jahr 2023 fallen. Derzeit sei das Konsortium dabei, die technischen und technologischen Entscheidungen für die Anlage abzuschließen.

An dem „Egypt Green“ genannten Projekt sind neben Fertiglobe das norwegische Unternehmen Scatec ASA beteiligt, der niederländische Chemiekonzern OCI N.V., das ägyptische Ingenieur- und Bauunternehmen Orascom Construction PLC sowie der ägyptische Staatsfonds Sovereign Fund of Egypt. OCI ist gemeinsam mit der Abu Dhabi National Oil Company (ADNOC) Fertiglobe-Anteilseigner.

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Ein Konsortium um Scatec beginnt mit dem Test der ersten Phase eines 100-Megawatt-Elektrolyseurs in Ägypten. © Scatec ASA