(Aachen) – Die RWTH Aachen hat den Prototyp eines Elektro-Lkw vorgestellt, der mit Brennstoffzellen zur Reichweitenverlängerung (Range Extender) ausgestattet werden soll. Die künftige Reichweite betrage dann mehr als 1.000 Kilometer. Technische Einzelheiten wurden nicht genannt. Die Entwicklung des Fahrzeugs am Lehrstuhl „Production Engineering of E-Mobility Components“ (PEM) wird im Rahmen des noch bis Oktober 2023 laufenden Projekts „Schwere Lastkraftwagen für die emissionsfreie Logistik im Schwerlastverkehr mittels Elektrifizierungsbaukasten und wirtschaftlichem Produktionssystem“ (SeLv) vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr mit rund 16,9 Millionen Euro gefördert. Das RWTH-Spin-off „Moion GmbH“ werde den Truck weiter entwickeln und künftig als Anbieter der Lkw-Umrüstungen und des dafür erforderlichen „Powertrain-Kits“ agieren. Ziel des Forschungsvorhabens „SeLv“ ist die Entwicklung eines modularen elektrischen Antriebsstrangs mit Brennstoffzellen für Nutzfahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 41 Tonnen. Der auf individuelle Bedürfnisse anpassbare Antrieb soll für Nachrüstungen ebenso geeignet sein wie für Neufahrzeuge, so die Wissenschaftler.

Fotos
Der erste fahrbereite Prototyp eines Schwerlast-E-Lkw im Projekt „SeLv“. © PEM RWTH Aachen / Patrizia Cacciotti

Grafik
Grafische Darstellung des Schwerlast-E-Lkw mit Range Extender im Projekt „SeLv“. © PEM RWTH Aachen