Jülich. Mit einem neuen „Forschungsnetzwerk Wasserstofftechnologien“ will die Bundesregierung die Energieforschung unterstützen. Das Netzwerk wird vom Projektträger Jülich im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) betreut. Dabei sollen sich Experten aus Industrie, Hochschulen und Forschungsinstituten austauschen können. Der Fokus liegt auf der anwendungsnahen Energieforschung und dem Praxistransfer. Auch sektorübergreifende Arbeiten in den Bereichen Strom, Wärme und Verkehr will man so vorantreiben.

Zur Zeit werden sechs Themenfelder vorgeschlagen: Erzeugung von Wasserstoff und Folgeprodukten, Speicherung, Infrastruktur und Transport, Nutzung und Verwendung, Standardisierung und Qualitätsmanagement sowie übergeordnete Technologien (etwa Sicherheitstechnik und Zähler).
Wegen der ressortübergreifenden Bedeutung des Themas Wasserstoff sind die Bundesministerien für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) sowie Bildung und Forschung (BMBF) beteiligt. Das Forschungsnetzwerk wird zudem Teil der „Forschungsoffensive Wasserstofftechnologien 2030″, die entsprechende Forschungsvorhaben strategisch bündelt.

In einer digitalen Auftaktverstaltung wird das Netzwerk am heutigen Mittwoch, 30. September, unter Federführung des BMWi offiziell vorgestellt. In diesem Rahmen startet außerdem der Konsultationsprozess des BMWi zum Förderaufruf zu Wasserstofftechnologien im Energieforschungsprogramm, der noch in diesem Jahr veröffentlicht wird. Mitglieder des Forschungsnetzwerks Wasserstoff erhalten im Nachgang die Möglichkeit, sich an dem Konsultationsprozess zu beteiligen. Anmeldungen für eine kostenlose Mitgliedschaft sind ab sofort über die neu eingerichtete Seite des Forschungsnetzwerks Wasserstoff möglich.

Deep Link
https://idw-online.de/de/news754412
https://www.forschungsnetzwerke-energie.de/auftaktveranstaltung_forschungsnetzwerk_wasserstoff
https://www.forschungsnetzwerke-energie.de/wasserstoff

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