(Ulm) – Der US-Autobauer Nikola Corporation, der italienische Nutzfahrzeughersteller Iveco und der Fernleitungsnetzbetreiber Open Grid Europe GmbH (OGE) planen ein gemeinsames Projekt, um Wasserstoff leitungsgebunden von diversen Produktionsstandorten zu Lkw-Wasserstofftankstellen zu transportieren. Zunächst sollen die Zuständigkeiten sowie die Grundsätze der Zusammenarbeit konkretisiert werden. Anschließend wollen die Unternehmen die Ziele festlegen und vereinbaren.

„Wir glauben, dass die Zusammenarbeit gerade in dieser Konstellation eine überzeugende langfristige Lösung für Tankstelleninfrastruktur bietet, mit der die Akzeptanz von FCEV-Technologien in der Industrie sowie im Markt insgesamt gestärkt wird“, so Pablo Koziner, President Energy and Commercial bei Nikola. Mit der Einführung von wasserstoff- und batteriebetriebenen schweren Nutzfahrzeugen werde sich das „Ökosystem Verkehr“ verändern, ebenso die derzeitigen Geschäftsmodelle entlang der Wertschöpfungskette“, erklärt Gerrit Marx, President Commercial & Specialty Vehicles beim Konzern CNH Industrial, zu dem auch Iveco gehört.

OGE engagiere sich nach Angaben des technischen Geschäftsführers Thomas Hüwener „für den Aufbau einer Pipeline-Infrastruktur für den Wasserstofftransport von den Produktionsstandorten zu den wichtigen Netz-Exitpunkten“. Open Grid ist auch an der „Initiative European Hydrogen Backbone“ (EHB) beteiligt, die ein 40.000 Kilometer langes Wasserstoffnetz errichten möchte, das 21 europäische Länder miteinander verbindet (wir berichteten).

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https://www.iveco.com/germany/presse/veroeffentlichungen/Pages/nikola-iveco-oge.aspx

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Tankstelle bald um die Ecke? Nikolas Wasserstofftrucks Nikola Two, Nikola Tre and Nikola One / © Nikola Motor Company