(Oslo / Herøya) – Der norwegische Hersteller von Elektrolyseuren Nel ASA hat seine vollautomatische Produktionsanlage in Herøya eröffnet. Die Kapazität liegt derzeit bei 500 Megawatt. Mit weiteren Investitionen könne diese zunächst auf zwei Gigawatt und bei Bedarf bis 2025 auch auf zehn Gigawatt ausgebaut werden. Die Anlage erreicht den Angaben zufolge die 20-fache Leistung der früheren manuell betriebenen Anlage von Nel in Notodden. Dort entstehe jetzt ein Elektrolyseur-Testzentrum.

Nel sei „auf dem besten Weg, grünen Wasserstoff bis 2025 genauso billig oder billiger zu produzieren als erdgasbasierten Wasserstoff“, heißt es in einer Mitteilung. Das Unternehmen hatte bereits im Januar 2021 das Ziel ausgerufen, bis 2025 grünen Wasserstoff zu einem Preis von 1,50 Dollar (1,39 Euro) pro Kilogramm zu liefern. Dafür müssten die Investitionskosten auf ein Viertel des heutigen Niveaus gesenkt werden. „Die Hälfte der Einsparungen wird durch Scale-up und Effizienzsteigerung in der Produktion erzielt“, sagt Nel-Geschäftsführer Jon André Løkke. Der Rest ergebe sich aus den Vorteilen von Produktionsgröße und industriellen Partnerschaften.

Skalierbare Leistung

Den nächsten folgerichtigen Schritt sieht Løkke in der Industrialisierung der Nel-PEM-Technologie in den USA. Man investiere bereits viel Geld in die Entwicklung von Elektrolyseuren mit einer Leistung von 800 Megawatt und darüber hinaus. Diese basierten auf modular erweiterbaren Blöcken mit Leistungen von 20, 100 und 200 Megawatt.

Deep Link
https://nelhydrogen.com/articles/in-depth/official-opening-of-the-heroya-facility/

Foto oben
Nel hat eine neue Elektrolyseurproduktion in Betrieb genommen. © Nel ASA

Foto Mitte
Durch die Automatisierung ist der Output nach Unternehmensangaben 20 Mal höher als bei der früheren Fertigungslinie. © Nel ASA