(Göteborg / Schweden) – Der schwedische Projektierer von Produktionsanlagen für synthetische Treibstoffe, Liquid Wind, plant die Entwicklung und Vermarktung von zehn weiteren eMethanol-Anlagen in den nordischen Ländern bis 2027. Die Investitionsentscheidung solle bis 2026 getroffen werden.

Das Unternehmen begann bereits 2020 mit dem Aufbau eines Konsortiums, um Zeit, Kosten und Risiken bei der Entwicklung und Ausführung von eMethanol-Anlagen (Core eMethanol Plants, CMP) zu reduzieren. Ziel ist es, mit dem Methanol die CO2-Emissionen in schwer zu dekarbonisierenden Branchen wie der Schifffahrtsindustrie zu vermindern.

FlagshipONE mit 50.000 Tonnen Kapazität

So soll die von Liquid Wind entwickelte „FlagshipONE“ genannte kommerzielle eMethanol-Anlage in Örnsköldsvik, Schweden, vom dänischen Energieversorger Ørsted errichtet werden. Der Spatenstich erfolgte im Mai dieses Jahres. Wenn FlagshipONE 2025 den Betrieb aufnimmt, werde die Anlage jährlich rund 50.000 Tonnen E-Treibstoff produzieren.

Weitere 80 Anlagen mit je 100.000-Tonnen-eMethanol-Einheiten plant Liquid Wind bis 2030. Eine Erweiterung der Partnerschaft ermögliche nach Unternehmensangaben „eine Steigerung der Produktionseffizienz, um die Planung und Ausführung weiter voranzutreiben. Zur Gruppe der Investoren gehören Alfa Laval, Carbon Clean, Elyse Energy, HyCap, Siemens Energy, Topsoe und Uniper.

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Modell einer Liquid Wind eFuel-Anlage. © Liquid Wind