(Tokio / Japan) – Die japanische Reederei Mitsui O.S.K. Lines, Ltd. (MOL) hat das hybride Passagierschiff „Hanaria“ in der Hafenstadt Kitakyushu an der Nordspitze der japanischen Insel Kyūshū in Betrieb genommen. Es kann sowohl mit Wasserstoff als auch Biodiesel fahren.

Das Schiff bietet Platz für 100 Passagiere. © Motena Sea Ltd.

Das 33 Meter breite und zehn Meter lange Wasserfahrzeug wurde von der Hongawara Ship Yard Co., Ltd. für die Motena Sea Ltd. gebaut, Teil der MOL Group, die weltweit gut 100 Containerschiffe betreibt.

Das 2,5 Tonnen wiegende Wasserstoff-Brennstoffzellensystems des Typs „GH240FC“ für den maritimen Einsatz hatte der Schiffsmotoren- und Maschinenbauer Yanmar Power Technology Co., Ltd. konzipiert. Es besteht aus zwei Einheiten von je 240 Kilowatt. Gegenüber herkömmlichen Schiffen dieser Klasse würden MOL-Angaben zufolge – je nach Betriebsart – Treibhausgase in einer Größenordnung von 53 bis 100 Prozent eingespart.

An Bord gibt es einen Veranstaltungsraum mit 98-Zoll-Monitor. © Motena Sea Ltd.

Das Schiff bietet Platz für 100 Personen. Der barrierefreie Passagierraum auf Deck 1 mit seinen Panoramafenstern verfügt über einen großen 98-Zoll-Monitor und einen Projektor an der Vorderseite. Über den reinen Passagierbetrieb hinaus erhofft sich die Reederei damit eine rege Nutzung als außergewöhnliche Location für Events, etwa für Firmenveranstaltungen und Konferenzen, aber auch für Schulungen. Es sei überdies als Passagierfähre zu Offshore-Windparks geeignet sowie für Rundfahrten.

Die MOL-Gruppe will bis 2050 durch Einführung umweltfreundlicher Kraftstoffe Netto-Null-Treibhausgasemissionen erreichen.

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Die „Hanaria“ kann sowohl mit Wasserstoff als auch mit Biodiesel betrieben werden. © Motena Sea Ltd.