(Bremen) – Das Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL) hat ein „H2Cool Prelude“ genanntes Projekt gestartet, um die Umrüstung von dieselbetriebenen Lkw auf Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnik zu erforschen. Im Mittelpunkt stehen Tiefkühltransporter. Untersucht würden „viele Aspekte, die für die Entwicklung und erfolgreiche Umsetzung von Wasserstofftechnologie bei Tiefkühltransporten essenziell sind“. Die Ergebnisse von H2Cool Prelude sollen anschließend mit der Umrüstung eines Kühl-Lkw in die Praxis umgesetzt werden.
„Die Anwendung der Brennstoffzellen- und Wasserstofftechnik für Tiefkühltransporte ist ein äußerst innovativer Forschungsansatz“, der gleichzeitig ein besonders hohes Potenzial beinhalte, so ISL-Projektleiter Nils Meyer-Larsen. „Auch die Stromversorgung des Kühlaggregats durch die Brennstoffzelle der Zugmaschine beziehungsweise der autarke Betrieb des Kühlaggregats durch Wasserstoff während der Abstellung des Aufliegers tragen dazu bei, umweltschädliche Emissionen umfassend zu vermeiden.“
Das mit der Aufgabe befasste Konsortium besteht aus den Forschungseinrichtungen ISL und Hochschule Bremerhaven, dem Unternehmen Akquinet Port Consulting GmbH sowie dem Verein H2BX – Wasserstoff für die Region Bremerhaven e.V. Im Rahmen des Projektes werden die Spedition Brüssel & Maass Logistik GmbH und der Tiefkühlkonzern Frosta AG sowie das Unternehmen Clean Logistics eingebunden, das Lkw auf klimafreundliche Wasserstoff-Hybrid-Antriebe umrüstet.
Gefördert wird das Projekt im Programm Angewandte Umweltforschung (AUF) der Bremischen Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).
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https://idw-online.de/de/news764788
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„H2Cool Prelude“ soll die Möglichkeiten der Umrüstung von Bestands-Lkw auf klimafreundlichen Wasserstoff-Hybrid-Antrieb untersuchen. / © Brüssel & Maass Logistik GmbH