(Incheon, Südkorea) – Der südkoreanische Automobilzulieferer Hyundai Mobis Co., Ltd., Teil der Hyundai Motor Group, hat in Korea den Spatenstich für zwei neue Werke für Wasserstoff-Brennstoffzellensysteme vollzogen. Das Projekt wird als so bedeutsam erachtet, dass an der Zeremonie auch Präsident Moon Jae-in und der stellvertretende Premierminister Hong Nam-ki teilnahmen.

Die Werke im Industriekomplex in Cheongna International City, Incheon, westlich von Seoul, sowie in Ulsan sollen in der zweiten Jahreshälfte 2023 mit einer Jahreskapazität von 100.000 Wasserstoff-Brennstoffzellensystemen die Produktion aufnehmen. Hyundai Mobis will dafür 1,3 Billionen Won (0,94 Milliarden Euro) investieren.
Nach deren Fertigstellung wird der Konzern insgesamt drei Brennstoffzellenfabriken betreiben. Im Jahr 2018 wurde bereits ein erstes Produktionssystem für Stacks in Chungju aufgebaut. Das Werk kann etwa 23.000 Stück pro Jahr produzieren.

Die meisten von Hyundai Mobis hergestellten Brennstoffzellen werden nach Unternehmensangaben bislang in Elektrofahrzeugen eingesetzt. Der Konzern will sein bisheriges Geschäft diversifizieren und sich auch den Markt für Baumaschinen und Logistik erschließen.

So hatte Hyundai bereits im vergangenen Jahr Aggregate für mit Wasserstoff betriebene Gabelstapler entwickelt. Jetzt arbeitet man an Wasserstoffantrieben für Bagger und plant, die Brennstoffzellensysteme auch für die Luftmobilität zu erweitern.

Hyundai Mobis ist der siebtgrößte Automobilzulieferer der Welt mit einem Jahresumsatz von fast 30 Milliarden Dollar. Das Unternehmen wurde 1977 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Seoul. Zu den Produkten gehören Elektrifizierungskomponenten, Bremsen, Fahrwerk und Aufhängung, Lenkung, Airbags, Beleuchtung und Automobilelektronik. Hyundai Mobis beschäftigt derzeit weltweit mehr als 30.000 Mitarbeiter und hat vier Technologiezentren in Deutschland, China, Indien und den Vereinigten Staaten.

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Grafik
Rendering der neuen Brennstoffzellenfabrik. © Hyundai Mobis