(Wiesbaden) – Die Wiesbadener Hy2gen AG und das Rohstoffhandelsunternehmen Trafigura Group Pte. Ltd. wollen gemeinsam eine Studie zum Ammoniakbedarf der Schifffahrtsindustrie erstellen. Damit sollen unter anderem Aspekte für eine groß angelegte kommerzielle Einführung untersucht werden, einschließlich der erforderlichen Mengen an grünem Ammoniak und der benötigten Transport- und Lagerkapazitäten, teilten die Unternehmen mit.

„Der Aufbau der Infrastruktur, um eine effiziente Lieferkette zu ermöglichen, die ausreichende Mengen des zu 100 Prozent grünen Ammoniaks auf den Markt bringen kann“, werde enorme Verpflichtungen in Bezug auf die Produktion, die Infrastruktur und den Transport erfordern. Dies werde versucht, zu quantifizieren. „Als einer der größten physischen Rohstoffhändler und Schiffscharterer der Welt ist Trafigura in einer einzigartigen Position, um diesen Übergang voranzutreiben“, sagt Hy2gen-CEO Cyril Dufau-Sansot.

Die Hy2gen AG entwickelt, baut und betreibt Anlagen zur Herstellung von grünem Wasserstoff und wasserstoffbasierten E-Fuels. Die Projektpipeline beläuft sich nach Unternehmensangaben auf ein Volumen von mehr als elf Gigawatt Elektrolyseurleistung mit einer Produktionskapazität von mehr als 1,5 Millionen Tonnen CO2-freiem Wasserstoff aus erneuerbaren Energien pro Jahr. Trafigura ist seit 2019 Investor bei Hy2gen.

Trafigura wurde 1993 gegründet und ist eine der weltweit größten Handelsgruppen für physische Rohstoffe mit Sitz in Amsterdam und Verwaltungssitz in Singapur. Trafigura beschafft, lagert, transportiert und liefert Rohstoffe wie Öl, raffinierte Produkte sowie Metalle und Mineralien. Das Unternehmen hat überdies eine Handelsabteilung für Energie und erneuerbare Energien gegründet. Es hält Beteiligungen an Unternehmen der Rohstoffwertschöpfungskette von Minengesellschaften über Lagerhaltung bis Logistik. Der Umsatz stieg von zwölf Milliarden Dollar im Jahr 2003 auf 147 Milliarden Dollar im Jahr 2020.

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https://hy2gen.com/mou_ammonia-study/

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Hy2gen und Trafigura untersuchen den Markt für Ammoniak als Schiffsantrieb. / © Hy2gen AG / Pexels