(Friedeburg-Etzel / Deutschland) – Der Transport zweier Großbauteile von Rotterdam über Wilhelmshaven nach Etzel für die „H2Cast“-Obertageanlage ist abgeschlossen. Dort hat der Kavernenbetreiber Storag Etzel GmbH in einem Pilotprojekt zwei bestehende Salzkavernen für die Wasserstoffspeicherung umgerüstet.

Transport: Schweres Gerät war für die großen Bauteile erforderlich. © Storag Etzel GmbH / Gasunie
„Diese Fahrt war nicht nur ein logistischer Höhepunkt“, sondern auch ein symbolischer Meilenstein, so das Unternehmen. Mit der Ankunft dieser Komponenten seien nun „wichtige Grundbausteine der obertägigen Wasserstoffreinigungsanlage für die Endmontage vor Ort“. Die Inbetriebnahme ist für Frühjahr 2026 vorgesehen. Storag Etzel und der niederländische staatliche Gasversorger Gasunie NV wollen dort die sichere und energetisch optimierte Speicherung von Wasserstoff in zwei Salzkavernen im realen Betrieb untersuchen. Modulare Anlagen sollen den Energieträger unter Einsatz von verschiedenen Verfahren trocknen, reinigen und verdichten. Die Qualität werde kontinuierlich überwacht und ausbalanciert. Nach der Inbetriebnahme erfolge eine intensive Testphase, deren Ergebnisse gegen Ende des Jahres 2026 erwartet werden.

Aufbau: Grundbausteine der obertägigen Wasserstoffreinigungsanlage werden vor Ort montiert. Die Inbetriebnahme ist für Frühjahr 2026 vorgesehen. © Storag Etzel GmbH / Gasunie
H2Cast bilde einen wichtigen Grundstein für die zukünftige Wasserstoffwirtschaft und ist eine Initiative von Unternehmen der Energiebranche aus Deutschland und den Niederlanden unter Leitung von Gasunie und Storag Etzel. Im Mai 2025 begann die Befüllung der Kavernen mit rund 90 Tonnen Wasserstoff – etwa 300.000 Kubikmeter –, der von Plug Power im 90 Kilometer südlich des Speichers gelegenen Werlte produziert wurde.
Nun werden die oberirdischen Anlagen gebaut. Der Kavernenspeicher liegt strategisch günstig mit Anbindung an den deutsch-niederländischen Wasserstoffmarkt und in unmittelbarer Nachbarschaft zu Deutschlands einzigem Tiefwasserhafen in Wilhelmshaven mit H2-fähigen Pipelineanbindungen. Fördermittel kommen vom Land Niedersachsen und dem Bundeswirtschaftsministerium (BMWE).
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Angekommen: Bauteile für die oberirdischen Anlagen wurden aus Rotterdam angeliefert. © Storag Etzel GmbH / Gasunie




