(Berlin) – Im Rahmen der „Projekte von gemeinsamem europäischem Interesse“ (Important Projects of Common European Interest – IPCEI) wurde „IPCEI Wasserstoff“ ins Leben gerufen. Eine entsprechende Absichtserklärung haben 22 EU-Mitgliedstaaten sowie Norwegen noch im Dezember unterzeichnet.

Investitionen in Milliardenhöhe erwartet

Anlässlich der Unterzeichnung gab es im Rahmen der deutschen EU-Ratspräsidentschaft ein Online-Event unter Leitung von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier. Die Länder wollen eine europäische Wertschöpfungskette für insbesondere grünen Wasserstoff unterstützen. Es werden Investitionen in Milliardenhöhe erwartet. „Die Entwicklung sauberer Wasserstofftechnologien und der notwendigen Infrastruktur werden uns einen Schritt näher an das Ziel bringen, Europa bis 2050 zum ersten klimaneutralen Kontinent zu machen“, sagte Exekutiv-Kommissionsvizepräsidentin der Europäischen Kommission, Margrethe Vestager.

IPCEI soll künftig auch Unternehmen den Zugang erleichern

Angesichts der bevorstehenden Überarbeitung des IPCEI-Rechtsrahmens in diesem Jahr wurden zudem Verbesserungsvorschläge unterbreitet, etwa die Notwendigkeit schnellerer Genehmigungsprozesse. Die Beteiligung soll für Interessenten aus allen Mitgliedstaaten, insbesondere für Kleine und Mittlere Unternehmen (KMU), möglich sein.

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https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Pressemitteilungen/2020/12/20201217-deutsche-ratspraesidentschaft-startet-gemeinsames-europaeisches-wasserstoffprojekt.html

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23 Staaten gründen das „IPCEI Wasserstoff“. im Bild: Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier, Exekutiv-Vizepräsidentin der EU-Kommission, Margrethe Vestager und EU-Kommissar für den Binnenmarkt, Thierry Breton. © BMWi / Andreas Mertens