(Berlin) – Die Berliner Enapter AG soll gemeinsam mit ihrem koreanischen Partnerunternehmen Yest Co.Ltd. zwei AEM-Elektrolyseure mit einer Gesamtkapazität von zwei Megawatt liefern. Die Systeme werden in einem 12,5 Megawatt großen Wasserstoff-Pilotprojekt auf der südkoreanischen Insel Jeju eingesetzt. Damit könnten laut Enapter pro Tag rund 450 Kilogramm grüner Wasserstoff produziert werden.

Grafische Darstellung vom Aufbau des Pilotprojekts in Südkorea. © Enapter AG

Das Vorhaben werde vom Industrie- und Handelsministerium des Landes mit 62 Milliarden südkoreanischen Won (45 Millionen Euro) unterstützt. Ziel sei es, die Wasserstoffproduktion mit verschiedenen Elektrolysetechnologien zu untersuchen und zu vergleichen. Unter den fünf dafür ausgewählten Unternehmen sei die Enapter AG der einzige Technologielieferant aus Europa, so der Hersteller. Nach Angaben von Enapter-Chef Sebastian-Justus Schmidt gehöre Korea „zu den weltweit führenden Staaten im Bereich grüner Wasserstoff“.

Zweiter Auftrag für AEM-Multicore in diesem Jahr

Bereits Mitte Januar hatte Enapter mitgeteilt, man habe über den Vertriebspartner Adsensys einen Auftrag zur Lieferung eines AEM-Multicores erhalten. Dieser solle im vierten Quartal 2023 an ein namentlich nicht benanntes niederländisches Energieunternehmen übergeben werden.

Der Kunde sei Lieferant für Kraftstoffe und betreibe mehrere öffentliche Tankstellen. Ziel sei laut Enapter, „ein Netzwerk von Wasserstofftankstellen aufzubauen, einschließlich der Produktion von eigenem grünem Wasserstoff“. Schon zuvor hatte Adsensys in den Niederlanden den Angaben zufolge eine Wasserstoff-Kraft-Wärme-Kopplungsanlage mit Enapter-Technologie für eine Wohnanlage in Rozenburg realisiert.

Foto
Enapter liefert zwei Elektrolyseure des Typs AEM-Multicore nach Südkorea. © Enapter AG