(Stuttgart / Sunbury) – Die Daimler Truck AG und BP Advanced Mobility Limited wollen in Großbritannien gemeinsam eine Wasserstoff-Infrastruktur aufbauen, um die Dekarbonisierung des britischen Güterverkehrsnetzes voranzubringen. Die Vereinbarung beinhalte sowohl die Entwicklung der Infrastruktur als auch die Einführung von wasserstoffbetriebenen Brennstoffzellen-Lkw.

BP prüfe den Angaben zufolge den Aufbau und Betrieb von 25 Wasserstoff-Tankstellen bis zum Jahr 2030. Ab 2025 wolle die Daimler Truck AG wasserstoffbasierte Brennstoffzellen-Lkw an britische Kunden ausliefern.

Wasserstoff für Langstrecken unverzichtbar

Für den CO2-neutralen Langstreckentransport mit schweren Lkw werde „der wasserstoffbetriebene Brennstoffzellenantrieb in Zukunft unverzichtbar sein“, sagte Karin Rådström, verantwortlich für die Marke Mercedes-Benz Lkw und Mitglied des Vorstands der Daimler Truck AG. Sie fordert indes auch „Unterstützung seitens der Politik“ – also mutmaßlich staatliche Fördermittel –, um „unseren Kunden einen wirtschaftlichen Einsatz von Brennstoffzellen-Lkw zu ermöglichen“.

Bei BP ist man ebenfalls sicher, dass Wasserstoff „für den Langstreckentransport mit schweren Lkw manchmal der einzige Weg“ sei, so Emma Delaney, Executive Vice President für Kunden und Produkte. Durch die Zusammenarbeit mit Daimler Truck „können wir den Einsatz sowohl der Fahrzeuge als auch einer Infrastruktur beschleunigen“, um Wasserstoff für die britische Transportbranche zu etablieren.

Die Daimler Truck AG will noch im Dezember an die Frankfurter Börse. Für den 11. November ist ein „Capital Market Day“ geplant. Das Unternehmen erhielt Ende Oktober ein Erstemittenten-Rating von S&P Global Ratings mit der Einschätzung „BBB+“ Ausblick stabil) und von Moody’s Investor Service „A3“ (Ausblick stabil).

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Daimler und BP wollen gemeinsam eine britische Wasserstoff-Infrastruktur aufbauen. © Daimler Truck AG