(Kairo / Ägypten) – Die C2X Ltd. will in Ägypten in großem Maßstab grünes Methanol herstellen. Dazu wurde jetzt in Anwesenheit des ägyptischen Premierministers Mustafa Madbuli ein umfassendes Rahmenabkommen mit Konsortialpartnern unterzeichnet, um den Bau der großtechnischen Anlagen zu ermöglichen und zu beschleunigen. Der Standort befindet sich den Angaben zufolge in der Nähe des Suezkanals. Hinzu kommen PV- und Windkraftwerke zur Produktion des erforderlichen Ökostroms.

Das Projekt werde in Zusammenarbeit mit der General Authority for Suez Canal Economic Zone (SCZone), der Egyptian New and Renewable Energy Authority (NREA), der Egyptian Electricity Transmission Company (EETC) und dem Sovereign Fund of Egypt for Investment and Development (TSFE) umgesetzt.

Das Rahmenabkommen sei „ein weiterer wichtiger Meilenstein bei der Verwirklichung unseres Ziels, ein führender Hersteller von grünem Methanol zu werden“, sagt Brian Davis, Chief Executive Officer von C2X. Das Projekt wurde im März 2022 mit der Unterzeichnung einer Absichtserklärung eingeleitet. Nach Abschluss von technischen und kommerziellen Machbarkeitsstudien werden die Beteiligten endgültige Investitionsvereinbarungen für das Projekt treffen.

C2X gehört mehrheitlich der A.P. Moller Holding. Das Methanol geht an deren Tochter und Großreederei A.P. Moller-Maersk, die mit einem Anteil von 20 Prozent ebenfalls an C2X beteiligt ist. Das Gemeinschaftsunternehmen will an „strategischen Standorten“ weitere Anlagen zur Herstellung von grünem Methanol entwickeln, besitzen und betreiben. Weltweit arbeitet bereits eine Reihe von Firmen daran, grünen Treibstoff für 19 methanolfähige Containerschiffe zu liefern, die Maersk für seine Flotte eigens bestellt hat.

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Die dänische Reederei Moller-Maersk lässt C2X Ltd. in Ägypten am Suezkanal eine Methanolfabrik bauen. © Suez Canal Authority