(New York / USA) – Die Amogy Inc. hat sich eine Risikokapitalfinanzierung in Höhe von 56 Millionen Dollar (54 Millionen Euro) gesichert, womit sich den Angaben zufolge das Gesamtkapitalvolumen seit der Gründung vor vier Jahren auf über 270 Millionen Dollar erhöht. Unternehmensschwerpunkt ist die Entwicklung skalierbarer Lösungen für die Stromerzeugung aus Ammoniak. Das System spaltet Ammoniak in seine Grundelemente Wasserstoff und Stickstoff auf. Der Wasserstoff wird dann in ein Energiesystem geleitet, entweder in eine integrierte Brennstoffzelle oder in einen Wasserstoffmotor.

220923 – Im Mai hatte Amogy einen mit Ammoniak angetriebenen Traktor vorgestellt. © Amogy Inc.

Im September 2024 stellte Amogy die auf diesem Antrieb basierende „NH3 Kraken“ vor, die dann ihre Jungfernfahrt auf einem Nebenfluss des Hudson Rivers bei New York City absolvierte (wir berichteten). Das Unternehmen hatte den 1957 gebauten Schlepper mit einem Ammoniakantrieb nachgerüstet. Dies sei die bisher größte Anwendung von Amogy, nachdem bereits eine Drohne, ein Traktor und ein Sattelschlepper umgerüstet worden waren. Die erfolgreiche Fahrt habe gezeigt, „dass die Technologie von Amogy eine sichere, praktikable und effektive Lösung zur Erreichung der Dekarbonisierungsziele in der Schwerindustrie ist“, sagt Seonghoon Woo, CEO und Mitbegründer von Amogy.

Die Finanzierungsrunde wurde gemeinsam von dem bestehenden Investor Aramco Ventures und dem neuen Investor SV Investment angeführt. Weitere neue Investoren, die sich an der Runde beteiligten, waren Samsung Heavy Industries, BHP Ventures, Hanwha Investment & Securities, AFW Partners, Quantum Ventures Korea, Kibo Invest und Seoul IP sowie die bestehenden Investoren Temasek, MOL Switch, Yanmar Ventures, AP Ventures und Marunouchi Innovation Partners.

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Der 1957 gebaute und Amogy auf Ammoniakantrieb umgerüstete Schlepper „NH3 Kraken“ ging im September letzten Jahres auf Jungfernfahrt auf einem Nebenfluss des Hudson Rivers bei New York City. © Amogy Inc.