(Wien / Saint-Quen) – Der mit Wasserstoff betriebene Zug Coradia iLint von Alstom hat den dreimonatigen Testbetrieb auf den Regionalstrecken der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) abgeschlossen. Die oberste Eisenbahnbehörde des Landes, das österreichische Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK), erteilte dem Zug laut Alstom die Zulassung für den Fahrgastbetrieb. Österreich ist damit nach Deutschland das zweite Land in Europa, das den Coradia iLint als Alternative zu Dieseltriebzügen in vollem Umfang genehmigt hat.
Während der dreimonatigen Erprobung auf vier Strecken im südlichen Niederösterreich, in Wien und in der Oststeiermark hatten sich „die ÖBB und ihre Fahrgäste von der Funktionsfähigkeit und Leistungsfähigkeit der neuen Antriebstechnologie auf Brennstoffzellenbasis überzeugen“ können, erklärte Alstom. Bewähren musste sich der Zug auf Strecken, die nicht für eine Elektrifizierung vorgesehen sind. Bisher waren Wasserstoffzüge vor allem in Norddeutschland und den Niederlanden im Einsatz. Durch den Test auf geographisch anspruchsvollen Strecken in Österreich wurde die Bahn nun dort erstmals auf Herz und Nieren geprüft (wir berichteten).
Die ÖBB stehe dem Wasserstoffzug und der Testfahrt sehr positiv gegenüber. Jetzt würden die gesammelten Daten ausgewertet.
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Coradia iLint von Alstom / © ÖBB