(Saint-Ouen/Frankreich) – Alstom wird sechs wasserstoffbetriebene Züge nach Italien liefern. Der Kunde FNM S.p.A. (Ferrovie Nord Milano), ein Eisenbahn- und Verkehrsunternehmen in der norditalienischen Region Lombardei, hat sich die Option auf weitere acht Züge gesichert. Der Auftragswert beläuft sich den Angaben zufolge auf insgesamt 160 Millionen Euro. Die erste Zuglieferung erfolgt innerhalb von „36 Monaten nach Bestelleingang“.
Herstellung in Italien
Die neuen Wasserstoffzüge basieren auf der Plattform „Coradia Stream“ von Alstom, die für den europäischen Markt bestimmt ist und bereits an mehreren Standorten in Italien produziert wird. Die wasserstoffbetriebene Variante wird mit der gleichen Brennstoffzellen-Antriebstechnologie ausgestattet, die mit dem „Coradia iLint“ bereits eingeführt wurde. Betriebsleistung und Reichweite entsprechen denen von Dieselzügen.
Die Coradia-Stream-Züge für FNM werden von Alstom in Italien hergestellt. Projektentwicklung, Herstellung und Zertifizierung erfolgen größtenteils am Standort Savigliano. Die fahrzeugseitigen Signalsysteme werden vom Standort Bologna geliefert.
Der Coradia iLint wird in Norddeutschland bereits kommerziell eingesetzt. Die Österreichischen Bundesbahnen testen seit September einen iLint im regulären Fahrgastbetrieb.
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https://www.alstom.com/press-releases-news/2020/11/alstom-supply-italys-first-hydrogen-trains
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Coradia Stream wird wassersttofftauglich / © Alstom