(Pamplona / Spanien) – Der spanische Mischkonzern Acciona S.A. und der US-Hersteller von Brennstoffzellen Plug Power Inc. wollen im spanischen Baskenland grünen Wasserstoff herstellen. Standort ist die Ortschaft Rocaforte in der Gemeinde Sangüesa in der nordspanischen Provinz Navarra. Die Unternehmen haben ihr gemeinsames Projekt „Valle H2V Navarra“ kürzlich der Regionalregierung vorgestellt.
Den Angaben zufolge ist der Bau eines 25 Megawatt (MW) leistenden Elektrolyseurs auf den an das Biomassekraftwerk Sangüesa angrenzenden Grundstücken vorgesehen. Der Elektrolyseur wird mit erneuerbarer Energie aus einer Photovoltaikanlage (25 MW) und einem Windpark (24 MW) betrieben. Beide Anlagen befinden sich derzeit in der Entwicklungsphase.
„H2V Navarra“ wird von „Acciona Plug“ entwickelt, einem 50/50-Joint Venture zwischen Acciona Energía und Plug Power mit Sitz in Madrid. Die Unternehmen beabsichtigen, bis Ende 2024 den Betrieb aufzunehmen. Nach Fertigstellung sollen 3.880 Tonnen grüner Wasserstoff pro Jahr produziert werden. Eine Erweiterung auf 50 Megawatt ist möglich. Die Gesamtinvestitionen belaufen sich auf 87 Millionen Euro.
Ziel ist es, 90 Prozent des Ertrages für die energieintensive Papier-, Glas-, Stahl-, Lebensmittel- und Automobilindustrien in der Region zu verwenden. Die verbleibenden zehn Prozent werden durch die Installation einer Wasserstofftankstelle für den Verkehrssektor verwendet. Die Provinz Navarra will bis Ende 2024 Elektrolyseure mit einer Leistung von zehn bis 30 Megawatt installieren. Bis 2030 sollen es 150 Megawatt sein.
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Acciona-Verwaltungsgebäude in Pamplona. © Acciona S.A.