(Milwaukee, Wisconsin / USA) – Der US-amerikanische Energieversorger WEC Energy Group erprobt die Mitverbrennung von Wasserstoff in einem Erdgaskraftwerk zur Stromerzeugung. Im Rahmen des Pilotprojekts werden Wasserstoff und Erdgas in einem Verhältnis von 25/75 gemischt, um damit eines der Kraftwerke der WEC-Tochter Upper Michigan Energy Resources Corp. zu betreiben. Die Anlage im Norden des Bundesstaates Michigan nutzt die RICE-Technologie (reciprocating internal combustion engine). Die Motoren wurden von dem finnischen Konzern Wärtsilä Oyj Abp hergestellt und 2019 in Betrieb genommen.

Die WEC Energy Group arbeitet bei dem Vorhaben mit dem Electric Power Research Institute (EPRI) zusammen. Die gemeinnützige Organisation für Energieforschung und -entwicklung leitet die technische Umsetzung des Projekts und untersucht, wie Wasserstoff zur Stromerzeugung eingesetzt werden kann, um die Kohlenstoffemissionen zu verringern. Den Angaben zufolge sei dies „eines der ersten Wasserstoff-Pilotprogramme dieser Art“ in den Vereinigten Staaten.

Netto-Null-Emissionen bis 2050

Die WEC Energy Group will Netto-Null-Emissionen bei der Stromerzeugung bis 2050 und Netto-Null-Emissionen von Methan in den Gaskraftwerken bis Ende 2030 erreichen. „Während wir immer mehr erneuerbare Energien in Betrieb nehmen, müssen wir sicherstellen, dass die Lichter auch dann brennen, wenn die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht“, sagte WEC-Vorstandschef Gale Klappa. „Die Möglichkeit, Wasserstoff als sauberen Energieträger in unsere Kraftwerken aufzunehmen, ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg in eine nachhaltige Zukunft.“

Die WEC Energy Group versorgt 4,6 Millionen Kunden in Wisconsin, Illinois, Michigan und Minnesota mit Strom und Gas. Das Unternehmen hat 7.000 Mitarbeiter. Der Umsatz lag 2020 bei 1,2 Milliarden Dollar.

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https://investor.wecenergygroup.com/investors/news-releases/press-release-details/2022/WEC-Energy-Group-announces-hydrogen-power-pilot-program/default.aspx

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