(Berlin) – Im Wettbewerb zur Standortwahl eines Innovations- und Technologiezentrums Wasserstofftechnologie (ITZ) sind drei Bewerber eine Runde weiter und erhalten im ersten Schritt eine Machbarkeitsstudie zur Umsetzbarkeit. Die Studie bildet die Basis für die finale Standortwahl zum Aufbau des Zentrums. Das ITZ soll sich auf die Wertschöpfungskette der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie im Mobilitätsbereich konzentrieren. „Gerade kleineren und mittelständischen Unternehmen sowie Start-Ups wird das Zentrum die benötigte Entwicklungsumgebung bieten, um sich auf dem internationalen Markt zu positionieren“, so das federführende Bundesministerium für Verkehr und Digitalisierung.
Von 15 Bewerbern haben das Ministerium letztlich nur die Standorte Duisburg (Nordrhein-Westfalen), Chemnitz (Sachsen) und Pfeffenhausen (Bayern) überzeugt und erhalten Fördermittel für eine Machbarkeitsstudie zum Wasserstoff-Anwendungszentrum. Die drei Gewinner der Projektauswahl:
Hydrogen and Mobility Innovation Center (HIC) in Chemnitz
Hinter dem HIC steht ein Bündnis aus sächsischen Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Universitäten, aus Landespolitik und Verbänden. Dazu gehören BMW, der Automobilzulieferer Vitesco Technologies, die Technischen Universitäten in Chemnitz und Dresden, die Fraunhofer-Gesellschaft, das Innovationscluster HZwo sowie eine Reihe kleiner und mittelständischer Unternehmen (KMU) mit rund 10.000 Arbeitsplätzen. Auch Unternehmen aus Thüringen und Bayern gehören zum HIC-Bündnis. Ziel ist es, „den Aufbau von Wertschöpfung auf Basis von Brennstoffzellen für Fahrzeuganwendungen voranzutreiben“. (weitere Info)
Technologie-Anwenderzentrum Wasserstoff (WTAZ) in Pfeffenhausen
Die Region HyBayern setzt mit der Planung des WTAZ auf die Beschleunigung des Technologietransfers von der Forschung in die Industrie und bietet Unternehmen eine durchgängige Unterstützung von der angewandten Forschung über Entwicklung, Testing, Zertifizierung bis zur Standardisierung an. Ein Anwendungsschwerpunkt liegt auf Flüssigwasserstoff. (weitere Info)
Technologie- und Innovationszentrum Wasserstofftechnologien (TIW) in Duisburg
Das TIW deckt das Spektrum von Innovationsentwicklung, Wissensvermittlung, Testung und Prüfung brennstoffzellenbasierter Antriebssysteme für den Straßen-, Schienen-, Wasser- und Flugverkehr sowie Aus- und Weiterbildung ab, insbesondere für Start-Ups und KMUs. Es begleitet Produktentwicklungen von der Idee bis zur Anwendung. (weitere Info)
Für drei weitere Bewerber – Bremerhaven, Hamburg und Stade – wird eine gemeinsame Untersuchung mit Fokus auf Luft- und Schifffahrt gefördert.
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Bundesministerium für Verkehr und Digitalisierung, Berlin / © BMVI