Der niedersächsische Stahlkonzern Salzgitter AG hat mit dem Bau eines aus sieben Windkraftanlagen (WKA) bestehenden Windparks begonnen. Drei der Turbinen werden auf dem Gelände des integrierten Hüttenwerks der Salzgitter Flachstahl GmbH errichtet, weitere vier auf dem umgebenden Konzerngelände. Die von Vestas gefertigten Anlagen mit einer Nabenhöhe von 169 Metern haben eine Gesamtleistung von rund 30 Megawatt. Bauherr und Betreiber ist die Avacon Natur GmbH, eine Tochtergesellschaft des Energieversorgers Avacon AG.

Die WKA sind ein Baustein des Projekts „Windwasserstoff Salzgitter“, bei dem „grüner“ Wasserstoff für die Stahlproduktion erzeugt werden soll. Salzgitter Flachstahl baut in diesem Jahr eine von Siemens gelieferte PEM-Elektrolyse. Der Wasserstoff soll in der Produktionskette künftig zur Reduktion von Eisenerz dienen und im Rahmen eines SALCOS („Salzgitter Low CO2 Steelmaking“) genannten Vorhabens Kohlenstoff ersetzen.

Die Kosten des gesamten Projekts für den Aufbau einer CO2-armen Stahlproduktion – Windkrafträder, Wasserstoffanlagen, Infrastruktur – beziffert das Unternehmen auf rund 50 Millionen Euro. Die erste WKA soll im Herbst dieses Jahres in Betrieb gehen.

Deep Link:
https://www.salzgitter-ag.com/de/newsroom/pressemeldungen/pressemeldung-der-salzgitter-ag/2020-05-15/offizieller-baustart-fr-windpark-salzgitter.html
https://salcos.salzgitter-ag.com

Foto:
Baustelle des „Windparks Salzgitter“ / (c) Salzgitter AG