(Gerlingen / Deutschland) – Die Robert Bosch GmbH will einen mit Brennstoffzellen betriebenen Lkw im internen Werksverkehr einsetzen. Das Fahrzeug ist mit dem „Fuel Cell Power Module“ (FCPM) von Bosch ausgestattet.

Das Fahrzeug wird auf einer festgelegten Strecke werkseigene Produkte transportieren. © Robert Bosch GmbH

Die fünf Wasserstofftanks fassen bis zu 70 Kilogramm bei 700 bar Druck. Das Brennstoffzellensystem liefere nach Unternehmensangaben eine Leistung von über 200 Kilowatt. Die eAchse werde aus dem Brennstoffzellensystem gespeist, zwei zentral verbaute Batteriepakete dienten als Energiepuffer. Die Systemleistung des Trucks liege bei 400 Kilowatt, das zulässige Gesamtgewicht betrage 44 Tonnen.

Das FCP-Modul wird seit Mitte 2023 in Stuttgart serienmäßig hergestellt. Das Bosch-Werk in Bamberg liefert die Brennstoffzellen-Stacks, das Werk Homburg weitere Komponenten wie etwa den elektrischen Luftkompressor.

Der Iveco-Truck mit 800 Kilometer Reichweite werde im Bosch-Auftrag von der Spedition Schäflein betrieben. Es handelt sich um ein Leasing-Fahrzeug von Hylane, das künftig auf einer festgelegten Strecke insbesondere Produkte aus der werkseigenen Herstellung transportiere und dabei jährlich etwa 12.000 Kilometer zurücklege. Primäres Ziel sei es, Daten zu sammeln, die in die Weiterentwicklung künftiger Antriebssysteme fließen.

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Rendering eines Lkw mit Brennstoffzellenantrieb aus der Bosch-Fabrikation. © Robert Bosch GmbH